Striborg - Misanthropic Isolation - Roaming The Forests

Review

Die Best-Of „Misanthropic Isolation – Roaming the Forests“ unseres Freundes Sin Nanna von STRIBORG enthält erstaunlicherweise einige Tracks der vor drei Jahren veröffentlichten „Misanthropic Isolation – In The Heart Of The Rainforest“-Best-Of, was sie natürlich nicht besser macht. Irgendwie beachtlich, mit welchem Nachdruck STRIBORG immer wieder ihr Zeug an den Mann und die Frau bringen. Wie muss da erst das schwächere Material sein, wenn das schon Best-Ofs sind?

Denn wie stets serviert uns STRIBORG permanentes Rauschen, endlose „Instrumental“-Passagen mit konsequent eingearbeiteten Lautstärkeschwankungen und seinen bekannten, von jeder Art Talent verschont gebliebenem „Gesang“. Wenn ich Radiorauschen hören möchte, brauche ich mich eigentlich nur zwischen zwei Sendern aufzuhalten; insofern ist diese CD überflüssig, weil man das auch analog in guter Qualität über den ganzen Tag verteilt bekommen kann, wenn man es denn will.

Auf jeden Fall muss Sin Nanna entweder eine außergewöhnliche Form Humor haben oder es sehr ernst meinen, wenn man die Nachdrücklichkeit betrachtet, mit der er beständig versucht, sein Werk unters Volk zu bringen. In jedem Falle muss er kräftig einen an der Klatsche haben; andererseits muss ich ehrlich gestehen, dass es schon wieder beinahe interessant ist, wenn sich jemand nun so überhaupt nicht beirren lässt, was sein musikalisches Baby angeht, trotz vernichtendster Kritiken von überallher.

12.08.2007
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