Striborg - Embittered Darkness / Isle De Morts

Review

STRIBORG, das bedeutet für mich seit jeher ein cooler Bandname (irgendwie schon, oder?), stets geile Coverartworks und düstere Albumtitel, aber leider auch ziemlich schwache bis unhörbare Musik.

Black Metal in Kombination mit Ambient-Klangcollagen zelebriert der australische Alleingänger Sin Nanna und benutzt dabei nicht nur echte Instrumente, sondern setzt auch auf elektronische Spielchen, was sich vor allem bei den Drums bemerkbar macht und natürlich an den Ambient-Anteilen.

„Embittered Darkness / Isle De Morte“ ist ein Album, das man in zwei Teilen sehen muss. Während die ersten Tracks unter dem Banner „Embittered Darkness“ Aufnahmen aus dem Jahre 2006 beinhaltet, wurde der zweite Teil, betitelt „Isle De Morts“, bereits 1997 eingetütet.
Zwischen den Black-Metal-Tracks spuken immer mal wieder reine Ambient-Klänge herum und treiben ihr Unwesen. Zwar klingen einige davon nicht übel, sind aber lediglich als reine Zwischenspiele zu betrachten und deshalb weniger interessant.
Nun zum Hauptproblem von STRIBORG. All das, was man sich beim Anblick des Schriftzuges, des Covers und der Titel erhofft und erwünscht, wird sofort mit dem ersten Höreindruck im Keim erstickt.
STRIBORG stehen trotz dieser ersten, visuellen Eindrücke nicht für kalten, finsteren und (im musikalisch positiven Sinne) abgrundtief hässlichen Black Metal, sondern für dermaßen mies produzierte, seelenlose Musik, dass es einem fast leid tut. Die Produktion ist noch schlechter als die „Goatlord“ von DARKTHRONE oder diverse Schwarzwurzel-Demos. Die Gitarren schrabbeln mutterseelenallein im dünnen Sound herum und werden von einem Pappschachtelschlagzeug irgendwie begleitet. Ein Bass ist nur mit viel Phantasie heraushörbar und die elektronischen Fummeleien zwischendurch sind ebenso wenig erwähnenswert.
Die Krönung des Ganzen ist jedoch der vollkommen dominierende Gesang, der besonders bei den älteren Aufnahmen unschön laut ausgesteuert ist und alles platt macht. Hinzu kommen unsäglich blöde (sorry!) Effekte und Klangspielereien, die aus dem Wort Black Metal im Falle STRIBORG eher Schreck Metal machen. Stellenweise sollte aufgrund des schlimm zerstörten und noisigen Sounds lieber der Begriff Industrial Metal benutzt werden, gleichen selbst die regulär instrumentierten Stücke eher bratzigen Klangexperimenten als richtigen Liedern mit Verstand und Seele.

Vermutlich werden auch STRIBORG ein paar Anhänger finden, die zu „Embittered Darkness / Isle De Morte“ nackig durch die Wälder hüpfen, wobei ich aufgrund der minderen Qualität des Albums eher vermute, dass diese Leute wirklich nur die absolute Ausnahme darstellen dürften.

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23.06.2007

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3 Kommentare zu Striborg - Embittered Darkness / Isle De Morts

  1. Anonymous sagt:

    So, die CD nur für Puristen ist, weiter kann man dazu nichts sagen.

    ABER zum Review:

    Bitte gewöhnt euch vernünftiges Deutsch an. So ein Brecher wie \"…..ist ein Album, das man in zwei Teile sehen muss\" muss nicht sein.

    Also entweder \"als 2 Teile sehen muss/in 2 Teilen gesehen werden kann\" oder \"in 2 Teile gesägt werden muss\", wobei letzteres auch nicht so schlimm wäre…..

    6/10
  2. lulatsch666 sagt:

    Sauber, jetzt hab ich mich auch noch selber verschrieben…..

    6/10
  3. sickman sagt:

    jo hast recht, kann im eifer passieren, sorry. wurde korrigiert, damit dein blutdruck nicht verrückt spielt. danke dir.

    1/10