Stream of Passion - Darker Days

Review

Mit „Darker Days“ veröffentlichen die Niederländer STREAM OF PASSION dieser Tage bereits ihr drittes Album. Auf diesem folgt das Sextett um Frontkehlchen Marcela Bovio unbeirrt dem eingeschlagenen Weg.

Im Mittelpunkt der Songs steht natürlich der zuckersüße, gefühlvolle und kräftige Gesang, welcher allerlei Emotionen zu vermitteln weiß, aber sich leider nicht immer von der zugegebenermaßen sehr starken Konkurrenz abheben kann. Auch ansonsten macht sich der Einfluss der Mexikanerin bemerkbar, fließen doch auch Elemente des mittelamerikanischen Folks ein, welche noch zusätzlich um argentinischen Tango erweitert werden. Hierzu passt natürlich wie die Faust aufs Auge die Verwendung von lateinamerikanischen Instrumenten wie das  Bandoneón, wodurch die Stücke auf „Darker Days“ einen sehr exotischen Touch haben. Dezent eingesetzte Streichinstrumente sowie ein Akkordeon bereichern die Klangwelten noch weiter. Damit der Faktor Metal dabei nicht zu kurz kommt, setzen STREAM OF PASSION aber natürlich auch auf harte Metal-Riffs sowie den Genre-typischen Bombast, der hier glücklicherweise nicht zu überladen wirkt. Manche Teile wirken trotzdem doch etwas zu seicht.

„Darker Days“ trägt recht viel Innovation in ein scheinbar angestaubtes Genre, wobei leider noch nicht jeder Song wirklich zündet. Dennoch Gothic Metal auf verdammt hohen Niveau.

26.06.2011

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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