Epische Keyboardklänge, Bilder von breiten Wiesen, dichten Wäldern und Sonnenuntergängen… Die Sonne verschwindet hinter den Baumkronen und Krähenschwärme fliegen aus dem dichten Gewächs. Irgendetwas tummelt sich in der Dunkelheit, Schreie in der Ferne. Unmenschliche Schreie, stammend von einem gemarterten Wesen.
Ja, ich weiß. Klischeehaft ohne Ende – aber ebendieser düstere Kitsch ist es doch, den man sucht, wenn man sich eine Band wie STORMLORD zu Gemüte führt. Als ich mir den fünften Titel „The Castaway“ des Re-Releases von „Mare Nostrum“ – dem vierten Album der Band – angehört habe, sind mir genau solche Bilder durch den Kopf gezogen. Zum Album selbst möchte ich nicht mehr sagen, denn auf unserer Website liegt bereits eine Rezension dazu vor. Ich kann nur berichten, dass „Mare Nostrum“ ein Album ist, welches Freunden von epischen Keyboardklängen, schöner Atmosphäre und gelegentlich bissiger Energie munden wird.
Was hebt dieses Re-Release nun also vom Original ab? Zum einen enthält diese Veröffentlichung vier Bonussongs, welche alle vom 2007er-Demo stammen. Diese wissen zu gefallen, denn hier bieten STORMLORD alles, wofür sie bekannt sind und geliebt werden: Charakteristische Keyboardmelodien, düstere Atmosphäre, Kreischgesang, gelegentliche Clean-Vocals und eingängige Leads. Eine besondere Dreingabe für jeden Fan der Band stellt der letzte Titel dar. Dieser ist eine „Live On Radio“-Fassung ihres Songs „Mare Nostrum“.
STORMLORD und Trollzorn haben hier ein Werk am Start, das für jeden Fan der Band, Komplettisten und Freunde von epischem Pagan Metal interessant sein dürfte. Leute, welche das Originalalbum bereits im Schrank haben, brauchen dieses Re-Release nicht unbedingt. Alle anderen dürfen einen Blick riskieren.
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