Stories Through Storms - What Keeps Me Up At Night

Review

Auch auf ihrer zweiten EP scheinen STORIES THROUGH STORMS ihre Linie noch nicht gefunden zu haben. „What Keeps Me Up At Night“ lässt nämlich einen roten Faden komplett vermissen. Im Gegenteil, die Jungs aus Kansas springen scheinbar munter, aber immer in klaren Konturen durch ihre Lieblingsgenres: Während ein Großteil der sechs Songs (Outro ausgeklammert) Metalcore in all seinen Facetten ausmacht, gibt es noch deutliche, leider nervige NuMetal-Ausflüge („Jog On“) sowie Deathcore-, Djent- und Alternative-Einflüsse auf die Ohren. Ihre besten Momente haben STORIES THROUGH STORMS aber, wenn sie bei ihren Wurzeln bleiben. „Rage“ überzeugt zum Beispiel mit fetten Breakdowns und einem guten, klar gesungenen Refrain. Auch der Opener „Dead And Gone“ und „The Acuser“ lassen aufhorchen, ohne für allzu große Begeisterung zu sorgen.

Ordentliche Grundidee, aber keine eigene Handschrift

„What Keeps Me Up At Night“ hat dasselbe Problem wie gefühlte Millionen Scheiben von talentierten Bands: Die Grundideen sind ordentlich, die Umsetzung sogar wirklich gut, aber sie stehen heutzutage in Konkurrenz zu Unmengen an Veröffentlichungen. STORIES THROUGH STORMS fehlt klar die eigene Handschrift, und auch weil „Jog On“ mit unter anderem unmotivierten Gangshouts nervt, fehlt noch einiges, um richtig Punkte abzuräumen – Basics erfüllt, darüber hinaus dann leider nur nett.

24.03.2017

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