Die Dresdener STONEHEAD legen mit „Inner Demons“ ihr zweites Album vor, welches über den ansonsten nicht sehr metallastigen Musikverlag Kick The Flame aus Leipzig erscheint. Zuallererst fällt das hervorragende und sehr moderne Coverartwork ins Auge, aber wie sagt man so schön, „don’t judge a book by it’s cover“, oder?
„This rock’n’roll RHYTHM is filled with dynamite“
Das über zehn Minuten lange Eröffnungsstück, welches ironischerweise „The End“ heißt, arbeitet sphärisch und bluesig lässig. Doch STONEHEAD können auch rocken, in den härten Songs lassen sich deutliche Parallelen zu MOTÖRHEAD und ähnlichen Vertretern einschlägiger Genres ziehen. Mir gefällt dabei insbesondere der Drum-Sound, während die Snare sehr schön knackig ist, sind die Toms sehr hell und rockig gestimmt. (Vielleicht ein Gretsch-Schlagzeug?) Die Gitarrenarbeit ist stark im Stoner Metal und Desert Rock verwurzelt. Die Vocals sind in den meisten Parts rau und eher kehlig, in den lässigeren Passagen darf aber durchaus auch einmal clean gesungen werden.
STONEHEAD lassen sich nur schwer auf ein einzelnes Genre festlegen, dafür ist „Inner Demons“ deutlich zu vielschichtig. Ich werfe einfach mal unvorsichtig die Begriffe: Stoner Rock, Doom Metal, Hard/Retro/Blues Rock, Psychadelic Rock, Speed Rock/Metal und Rock’n’Roll in die Runde. „Inner Demons“ speist sich dabei aus allen diesen Komponenten und wird über die doch nicht gerade kurze Spielzeit an keiner Stelle langweilig oder beliebig.
„STONEHEAD ist das Baby von vier Freunden, die zusammen auf- und mit der Musik gewachsen sind.“
Man merkt deutlich, dass STONEHEAD mit viel Leidenschaft und Spaß musizieren. Viele kleine Details in den Nebenspuren hauchen der Platte augenzwinkernde Details ein, welche die freundschaftliche und aufgelockerte Attitüde unterstreichen. Genug geredet, am besten hört ihr einfach selbst mal rein.
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