Stone Sour - Straight Outta Burbank (Cover-EP)

Review

Zweieinhalb Jahre nach dem zweiten Teil ihres Konzept-Doppelalbums „House Of Gold & Bones“ veröffentlichen die US-amerikanischen Alternative Metaller STONE SOUR rund um SLIPKNOT-Frontmann Corey Taylor … nein, kein neues Album, wie es viele Bands nach dieser Zeitspanne getan hätten, sondern die EP „Straight Outta Burbank“. Ausschließlich mit Coversongs. Wurde da etwa das Budget knapp? Oder hat man mit den fünf Stücken aus den Federn anderer Musiker was bestimmtes zu sagen? Nun … zumindest tut keine der fünf Coverversionen weh, jede davon ist eine Verbeugung vor dem Original, keine Vergewaltigung dessen. Durchatmen also, das haben wir schon schlimmer erlebt.

Und tatsächlich macht die EP Spaß, wenngleich STONE SOUR wenig Neues zu sagen haben. „Sailin‘ On“, im Original von den BAD BRAINS, „Too Fast For Love“ (von MÖTLEY CRÜE) und „Seasons In The Abyss“ (SLAYER) sind quasi eins zu eins übernommen, lediglich das IRON MAIDEN-Cover „Running Free“ ist eine etwas freiere, flinkere und demnach kürzere Interpretation des Originals, während das THE ROLLING STONES-Cover „Gimme Shelter“ (mit Lzzy Hale von HALESTORM als Gastsängerin) sich zwar eigentlich an das Original hält, aber etwas rockiger und härter wirkt. Was soll man da sagen? Joa … nett. Wer das braucht? Die-Hard-Fans von STONE SOUR und Käufer von allem, wo Corey Taylor mitgemischt hat. Alle anderen dürfen’s sich überlegen, aber im Grunde ist die „Straight Outta Burbank“-EP Geldverschwendung – denn außer Coreys Stimme ist an den meisten Songs in der Version von STONE SOUR nichts anders.

20.11.2015
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