Stone Sour - House Of Gold & Bones Part 1

Review

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Mit STONE SOUR haben sich Corey Taylor (Gesang) und James Root (Gitarre) längst aus dem Schatten ihrer mächtigen Hauptband SLIPKNOT lösen können. Und der Erfolg gibt ihnen Recht, denn STONE SOUR ist von den Verkaufszahlen her immer oben mit dabei und auch aus künstlerischer Sicht bieten die Jungs stets Meisterleistungen.

Album Nr. 4 hört auf den schönen Namen „House Of Gold & Bones Part 1“ und ist, wie der Name schon sagt, ein Teil von insgesamt Zweien. Beide Scheiben beinhalten ein geschlossenes Konzept, welches jedoch nicht nur in Tonform gelebt wird. Auf der Homepage von STONE SOUR kann man sich diesbezüglich erfreuen und zusätzlich werden spezielle Liveshows gezockt sowie ein dazugehöriger Comic-Roman veröffentlicht. Man geht mit dieser Band innovative Wege. Und ein Statement von Corey Taylor lautet: „Wenn mir in dieser Band langweilig wird, dann nehme ich meinen Hut“.

Und genau wie bei SLIPKNOT weiß man auch bei STONE SOUR nie so genau, was einen erwartet. Klar, die gewissen Voraussetzungen sind gegeben. Fette Gitarre und Bassläufe, die treibenden Drums von Ray Mayorga sowie der fesselnde und unverkennbare Gesang von Corey Taylor dürfen einfach nicht fehlen.

Demnach werden alldiejenigen, die bisher die Schaffenswerke von STONE SOUR schätzen gelernt haben, aufatmen. Denn schon mit dem Opener „Gone Sovereign“ legen die Jungs ein fettes Brett auf und fegen einfach alles beiseite. Natürlich ist es in erster Linie Corey Taylor, der wohlvertraute Klänge rüberbringt. Diese Rockröhre muss man einfach mögen und wenn Gitarre und Schlagzeug einsteigen, hat man Mühe, die Rübe still zu halten. Dies kann das folgende „Absolute Hero“, ein Track über einen totalen Antihelden, sogar noch toppen. Der klasse stampfende Song geht nicht nur in die Beinde sondern auch dermaßen schnell in die Gehirnwindungen, dass man sich kaum retten kann. Abwechslung bieten im Anschluss Nummern wie „A Rumor Of Skin“ oder „The Travelers Part 1“ und -„Part 2“. Gerade letztere Songs sind außergewöhnlich melodisch ohne irgendwie kitschig zu klingen. Weitere Hits sind „Tired“ (geniale Hard-Rock-Hymne mit schönen Streicher-Einsätzen),“Influence Of A Drowsy God“, RU486″ (welches nach 90er Grunge klingt), oder „The Last Of The Real“, bei dem Corey Taylor mal wieder die Wildsau rauslässt.

In Sachen Sound haben STONE SOUR die alte Schule wieder für sich entdeckt. Statt sich mit Pro Tools auf sicherem Eis zu bewegen hat Produzent David Bottrill (u.a. TOOL, MUSE, STAIND) die Songs auf Tape aufgenommen – was heutzutage längst nicht mehr die Regel ist. Herausgekommen ist ein erdiger, fetter – ja einfach super klingender Sound, der keine Wünsche offen lässt.

Vergleiche mit SLIPKNOT spare ich mir an dieser Stelle, denn wie eingangs erwähnt sind STONE SOUR eine ganz andere Baustelle – was nicht heißen soll, dass SLIPKNOT-Fans hier nicht ihre Freude daran haben werden. Im Gegenteil, „House Of Gold & Bones Part 1“ wird beiden Welten gefallen – Anhängern von STONE SOUR und SLIPKNOT. Und allen anderen auch!

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26.10.2012

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2 Kommentare zu Stone Sour - House Of Gold & Bones Part 1

  1. Inkognito sagt:

    „Und allen anderen auch!“ – Schwachsinn. Völlig belanglose Platte ohne jegliches Highlight oder auch nur den Ansatz einer guten Hook. Bezeichnend, wenn man das von einer Band wie STONE SOUR behaupten muss, die bis dato immer den ein oder anderen guten Song auf ihren Alben hatte. Mit der Zeit, die seit „Come What(ever) May“ ins Land gezogen ist, haben die Burschen einfach ihren Reiz völlig verloren.

  2. hrhr sagt:

    diese band ist wie slipknot & vieles andere völlig überbewertet … für einige patienten ist dies hier sogar das album des jahres … ja wenn man dieses jahr nur 3 alben gekauft hat,mag dies vielleicht so sein … aber es gab dieses jahr bereits tolle alben von threshold,my dying bride,graveyard,baroness,enslaved usw … ohne die sachen,die vielleicht in den kommenden wochen noch über uns kommen werden … cory vermarktet sich nur relativ geschickt … vergeht ja kaum ein tag,an dem die slipknot/stone spur jungs käse von sich geben … aber musikalisch ist dies hier doch alles höchstens mittelprächtig