Stone Sour - Hello, You Bastards: Live In Reno

Review

Corey Taylor zählt zweifellos zu den Ikonen des neumodernen Rock/Metal. Der SLIPKNOT-Sänger gründete frühzeitig sein zweites Projekt STONE SOUR, welches vor allem in Amerika schnell einschlug wie eine Bombe und das gleichnamige Debutalbum 2002 an die Öffentlichkeit brachte. 17 Jahre sind seitdem vergangen und nun steht der Release des ersten Live-Albums „Hello, You Bastard: Live in Reno“ vor der Tür.

STONE SOUR – Kompakt, aber gewaltig

Was die Fans bekommen sind 17 Live-Mitschnitte von Songs aus dem STONE SOUR-Repertoire, gebündelt in drei verschiedenen Versionen, von denen eine streng limitiert ist und sogar einen Backstagepass beinhaltet. Der Mix ist definitiv gelungen, die einzelnen Komponenten harmonieren und auch das begeisterte Live-Publikum ist dezent, aber hörbar gut in Stimmung in den Songs verankert. Die Spielzeit des Mitschnittes aus Reno, Nevada, beträgt knapp über eine Stunde, was im Vergleich zu vielen europäischen Bands etwas mager wirkt, unter den amerikanischen Bands jedoch keineswegs auffällt.

Die Auswahl der gespielten Songs scheint unter Sorgfalt geschehen zu sein: Nicht nur die bekanntesten Singles wie „Absolute Zero“ oder „Through Glass“, bei dem die Fans so richtig eskalieren, sind enthalten. Das Hauptaugenmerk wurde vielmehr darauf gelegt, die Zuschauer stetig mehr in Fahrt zu bringen. In Fahrt sind jedoch nicht nur die liebäugelnden Fans, sondern auch die Band selbst. Man kann die Energie, die im Konzertsaal lag und den Drive der Musiker selbst, gut heraushören, was wahrscheinlich so ziemlich das wichtigste bei einem Live-Mitschnitt der Genre Rock und Metal ist.

Gelten als Institution im Modern Metal: STONE SOUR

„Hello, You Bastard: Live In Reno“ – Ein Muss, allerdings eher für richtige Fans

Das neue und erste Live-Album der Stone Sour-Geschichte ist ganz klar eher an die Sympathisanten der US-Rockstars gerichtet. Und wer Stone Sour zu seinen Lieblingsbands zählt, wird kaum an „Hello, You Bastard: Live In Reno“ herumkommen.

(Review von Daniel Pressert)

18.12.2019
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