STILLEKLANG ist ein neues One-Man-Projekt von Fabian Veith (ODIUM IMMORTALIS, BASARAB), welches im späten November dieses Jahres mit „Tränen der Vergangenheit – Part I“ ein durch und durch herbstliches Debütalbum veröffentlichte. Für euch begeben wir uns auf die Pfade der vergangenen Melancholie.
„Tränen der Vergangenheit – Part I“ – Melancholie, gute Musik und etwas Pathos
Hinter der produktionstechnisch etwas rauen Fassade hat „Tränen der Vergangenheit – Part I“ Werte, welche weit über das Maß eines üblichen DSBM-Projektes hinausgehen. An Drums, Geige und Piano wurden namhafte Szenemusiker, beispielweise von den Bands GERNOTSHAGEN und FOLKEARTH, als Gäste eingeladen, welche dem Album in Summe einen sehr reifen Charakter verleihen.
Musikalisch verbindet STILLEKLANG melodisch-melancholischen Black Metal mit DSBM-Stimmung. Insbesondere Klavier und Geige geben dem Projekt dabei einen individuellen Touch. Entweder diese Instrumente werden gelungen in den Black Metal eingebunden, siehe beispielsweise „Sie sieht dich“, oder stehen sogar vollkommen für sich im mittleren Stück „Leere“.
An den Rand des Pathos rücken STILLEKLANG mit deutschen Texten stets mit sicherem Schritt. Allerdings bleibt dabei die Versicherung der Authentizität greifbar, sodass das Pendel nicht in den Kitsch umschlägt. Dies sind echt Gefühle, teilweise mit sehr alten Texten, aus der Vergangenheit. Der Albumtitel „Tränen aus der Vergangenheit“ deutet dies bereits an und setzt gleichermaßen auch die Sprache des Albums ins Bild.
STILLEKLANG – mit Geige und Klavier in eine gemeinsame Zukunft
Die Zusammenarbeit von Crawling Chaos Records und Schattenpfade erscheint zunächst ungewöhnlich. Die beiden Underground-Labels aus Köln und Krefeld treffen sich musikalisch aber nicht in der Mitte, wie es der journalistische Duktus nun gerne feststellen würde. Sei es drum, „Tränen der Vergangenheit – Part I“ ist ein interessantes Release, welches insbesondere durch gelungene Kompositionen, Geige und Klavier geschickt einbindend, gefällt.
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