Stigmhate - Zodacare Od Zodameranu

Review

In zwei Jahren kann viel passieren, oder eben so gut wie gar nichts. Gegenüber dem letzten STIGMHATE-Album „The Collapse Of The Sun“ (2012) hat sich bei den Italienern 2014 recht wenig getan. „Zodacare Od Zodameranu“ fühlt sich nämlich ebenfalls pudelwohl im Fahrwasser skandinavischer Genregrößen. Die Italiener ballern was das Zeug hält – Blastbeat-Alarm!

Immerhin feuern STIGMHATE nicht über die komplette Spielzeit aus allen Rohren. Mitunter lässt der Vierer ein paar Sekündchen zum Luftholen und offeriert so ungeahntes Potential. In diesen kleinen Verschnaufpausen zeigt sich, dass die Band tatsächlich auch stimmungsvoll sein kann. Nur wollen sie das offenbar so gut wie nicht, in der Regel geht’s nämlich sofort Attacke auf Attacke weiter. Daran ändern ein paar Death-Metal-Einflüsse nichts. Die Stimme von Gitarrist Marco ist dabei wegen ihrer Variabilität (knurren, keifen – kein Problem!) ebenso positiv hervorzuheben wie die Bemühungen, mit den Gitarren ein bisschen Abwechslung zu bieten.

Damit sind wir bei Bemühungen und dem tatsächlichen Erfolg. Denn auf die Essenz reduziert ist „Zodacare Od Zodameranu“ wieder eine Ansammlung von blitzschnellen Attacken, ein paar weniger Aufhorcher und keiner wirklichen Highlights. Weil STIGMHATE aber im Vergleich zu „The Collapse Of The Sun“ ihren Songs mehr Leben eingehaucht haben, hinterlässt das Album trotzdem einen positiven Eindruck. Solides Gekloppe halt.

21.06.2014

Chefredakteur

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