Keine Ahnung, woher manche Musiker ihre Kreativität nur nehmen. Im Falle von PORCUPINE TREE jedenfalls scheint es zu so sein, dass der kreative Prozess innerhalb der Formation nicht nur diese selbst beflügelt, sondern die einzelnen Musiker auch weit darüber hinaus.
Über die Umtriebigkeit von Steve Wilson braucht man ohnehin gar nicht mehr großartig zu berichten, doch auch seine Mitstreiter scheinen in den letzten Monaten von einer unglaublichen Ideenfülle heimgesucht worden zu sein. Drummer Gavin Harrison war zuletzt bekanntermaßen an der Seite von Jim Matheos und Kevin Moore bei OSI aktiv, während sich Keyboarder Richard Barbieri mit MARILLION-Frontmann Steve Hogarth zusammengetan hat, um gemeinsam ein Album einzutüten.
Dieses ist – wie kaum anders zu erwarten – auf eleganten wie entspannten Keyboard-Sounds und Soundcollagen fundamentiert, wird jedoch auch von der Stimme Hogarth’s belebt. Von daher kann man zwar durchaus sagen, „Not The Weapon But The Hand“ klingt in etwa so, wie man es auf Grund der Konstellation erwarten durfte, nämlich wie ein Mischung der beiden Hauptbetätigungsfelder der Protagonisten, allerdings empfinde ich Atmosphäre als weniger unterkühlt als bei PORCUPINE TREE.
Das Album kommt in erster Linie extrem entspannt aus den Boxen und lädt vorwiegend zum Genießen und Träumen ein. Ebenso sind Tiefgang und Seelenbalsam auf „Not The Weapon But The Hand“ in rauen Mengen zu finden. Der Begriff Progressive ROCK klingt aber dennoch irgendwie anders und ganz ehrlich, so viel Schönheit vertage nun auch wieder nicht….
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