Sternenstaub-Astronomica…ja ganz klar: Das hat irgendwas mit Gothic zu tun. Das dachte ich, aber weit gefehlt! Als ich die ersten Sekunden dieser Platte hörte war schnell klar, dass es sich hierbei um einen sehr detailreichen Black Metal handelt. Die Songs sind sehr harmonisch aufgebaut und besitzen ein stimmiges Songwriting. Es wurde viel Wert darauf gelegt, dass man die einzelnen Parts schön schwungvoll miteinander verbindet und dieses kommt auch klasse zur Geltung. Neben kräftigen Saiten- und Fellinstrumenten ist aber auch besonders das Keyboard im Einsatz, welches mir hier aber sehr gut gefällt. Es hat immer passende Ergänzungen auf Lager, wirkt dabei aber niemals aufdringlich oder störend. Man merkt gleich, dass da Könner am Werk sind und wenn man sich die Musikerliste ansieht, dann fallen einem sofort bekannte Namen auf. Da wären nämlich neben Bernd Grünwald, der das Urgestein von Sternenstaub ist, auch Karim E. Kienzle (Golden Dawn) und Moritz Neuner (Abigor, Darkwell u.a.). Trotzdem möchte Sternenstaub als eigenständige Band und nicht als Nebenprojekt der genannten Bands angesehen werden. Das ist auch ihr gutes Recht und hinter den großen Namen müssen sie sich wahrlich nicht verstecken. Die vorliegende CD beinhaltet lediglich vier Songs, die einen Vorgeschmack auf die bald erscheinende Debüt-CD namens „Destination:Infinity“ ist. Appetitanregend ist diese aber allemal und ich bin wirklich gespannt, was das Debüt dann bringen mag. Symphonischer Black Metal ist ihre selbst gewählte Sparte und dieses passt auch wie die Faust aufs Auge. Neben der Musik, die, wie schon erwähnt, sehr sauber und stimmig ist, kann auch der Gesang von Stefan Traunmüller gefallen. Dieser wird sehr variabel eingesetzt, denn neben typischem Black-Metal-Gesang gibt es auch cleanen oder schon fast hymnische Vocals. Hierfür erstmal sieben Punkte, aber ich bin mir sicher, dass die Debüt-CD mehr absahnen kann. Weiter so!
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