Sterling Serpent - Sterling Serpent (EP)

Review

KURZ NOTIERT

STERLING SERPENT aus Seattle feiern ihren Einstand mit einer kurzen selbstbetitelten EP. Die gute Viertelstunde nutzt die Band, die sich aus Mitgliedern von KING DUDE, BELL WITCH und SERPENTENT zusammensetzt, um einen Einblick in ihren Sound zu geben. Bluesig, düster und schwermütig sind die Songs. Occult Rock mit schweren Riffs, klagenden weiblichen und tieftraurigen männlichen Vocals klingt aus den Boxen.

Während man bei der schleppenden Schlaftablette „Violet“ geneigt ist, die Skip-Taste zu drücken, folgt mit „Eternal“ ein kleines Highlight. Der spannungsgeladene Aufbau verpufft nicht wirkungslos, sondern steuert mit vielschichtigen Melodien auf ein großartiges Finale zu. Auch die kurze und knackige Nummer „Bones“ kann mit zweistimmigem Gesang und einer dichten Atmosphäre punkten, wohingegen mit „Evelyn“ lustloses Gedudel den Hörer verabschiedet.

Wer mit den Hauptbands der Musiker bereits seine Freude hat, wird auch mit „Sterling Serpent“ zufrieden sein. Die düstere Mucke dürfte auch Fans von CHELSEA WOLFE oder WOVENHAND ansprechen. Unterm Strich sind STERLING SERPENT aber noch zu blass, zu selbstgenügsam, um nach außen zu strahlen. Andere EPs fassen markant den Sound einer neuen Band zusammen und schlagen direkt ein wie eine Bombe. In diesem Fall muss man aber wohl oder übel auf das Debüt-Album hoffen.

15.08.2019
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