Stendal Blast - Fette Beute

Review

Sieben Jahre sind bereits vergangen, seit das verschrobene Debüt WAS VERDORRT auf die Musikszene auftraf und seitdem haben sich Stendal Blast tapfer über drei Alben gehalten. Das nunmehr vierte bietet dabei Neuerungen nur im Detail. Weiterhin enthalten ist die musikalische Reduzierung auf das Wesentliche. Tanzbare Beats, einfache Melodien, prägnante Refrains und der oftmals gewöhnungsbedürftige Gesang von Kaaja Hoyda. Die Gitarren wurden ein wenig zurückgenommen, dafür hat man mit Alexander Veljanov bei „Nur ein Tag“ ein Duett eingesungen, was sich weniger beißt, als anfänglich angenommen. Auch die skurrile Mischung aus nachdenklichen Texten („Was ist die Richtung“, „Sind so kleine Hände“, „Hinter den Fenstern“) und Nonsens („Wanze“) kann sich sehen lassen, schließlich war dies auch immer ein Trademark des Trios. Was Stendal Blast allerdings so wirklich erfrischend macht, ist der unprätentiöse Umgang mit sich selbst und der eigenen Musik, ein ironisches Zwinkern scheint permanent präsent, ständig mahnend, nicht alles allzu ernst nehmen. Von daher ist FETTE BEUTE ein weiteres kurzweiliges Album einer immer noch unterschätzten Formation.

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Stendal Blast - Fette Beutebei amazon18,72 €
15.06.2002

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