Im wahrmetallischen Underground seit Jahren als absoluter Kult-Act gehandelt, ist es mir schon seit jeher schwer gefallen, die Faszination, die viele mit dem Namen Steel Prophet verbinden, voll und ganz nachzuvollziehen.
Bevor sich die Jungs an einer Neuinterpretation einer der größten Hymnen dieses Jahrhunderts, Helloweens ‚Ride The Sky‘, versuchen und sich mit Fates Warnings ‚The Apparition‘ gleich noch einen weiteren Klassiker der Metal-Geschichte vornehmen, sollten sie sich lieber mal etwas eingehender um ihre eigenen Songs kümmern. Die lassen nämlich nach wie vor stark zu wünschen übrig: Obwohl man mit Gitarrist Steve Kachinsky einen absoluten Meister seines Fachs an Bord hat und auch der Rest vom Schützenfest in instrumentaler Hinsicht durchaus zu brillieren weiß, will es den Stahl-Propheten einfach nicht gelingen, in songschreiberischer Hinsicht ein dem technischen Aspekt äquivalentes Niveau zu erreichen.
Im Gegensatz zu den aktuellen Werken von Gamma Ray, Blind Guardian & Co. klingt Dark Hallucinations schlichtweg antiquiert und mittelmäßig. Wer mich aufgrund dieser Äußerung nun gerne mit Schmähbriefen und Morddrohungen zuscheißen möchte, der möge das meinetwegen gerne tun. Meine E-Mail-Adresse entnehmt Ihr bitte dem Impressum…
Das Album habe ich erst kürzlich wieder aus dem CD-Regal gekramt und für mich wiederentdeckt. Und was soll ich sagen? "Dark Hallucinations" IST ein gutes Album, fünf Punkte sind viel zu wenig.