Staubkind - Kannst Du Mich Sehn (Single)
Review
Lange Zeit war es sehr still um die deutsche Formation STAUBKIND, mit neuer Single im Gepäck und auf Tour im Vorprogramm des Chartstürmers UNHEILIG melden sich die vier Herren um Sänger Louis Manke jetzt wieder voller Tatendrang zurück. Stichwort UNHEILIG: Produziert wurde die neue Single „Kannst du mich seh’n“ von Henning Verlage, der unter anderem eben auch bei UNHEILIG in dieser Funktion lange tätig war.
Und gleich nochmal UNHEILIG, denn bei den ersten Klängen des Titeltracks glaubt man zunächst glatt, es mit einem neuen Kuschelsong von UNHEILIG zu tun zu haben: Grafenhafte Vocals & sanfte Pianoklänge eröffnen den Song und auch der verdammt eingängige Refrain könnte glatt von … genau, UNHEILIG sein. Hinzu kommen Gitarrenriffs und auch Streicher dürfen vor allem im höhepunktschwangeren Endpart des Songs nicht fehlen. Das ist schon verdammt charttauglich, was STAUBKIND hier abliefern – aber durchaus unterhaltsam.
Die B-Seite „Gnadenlos“ ist dann insgesamt deutlich gitarrenlastiger ausgefallen, aber auch hier setzt sich der Refrain sehr flott im Ohr fest. Abgrundet wird die Single von drei Remixen des Titelsongs – sowohl die intensive „Piano Version“ als auch der elektronische „Club Mix“ wissen auf ihre jeweils spezielle Weise zu gefallen, hinzu kommt ein Remix der Labelkollegen von LORD OF THE LOST.
„Kannst du mich seh’n“ stellt ein kraftvolles Comeback von STAUBKIND dar, mit dem die Band – auch dank der Tour mit UNHEILIG – in Zukunft sicher eine breitere Masse als bisher ansprechen dürfte.