Staub - Trockenzeit

Review

Einem Jahrmarkt gleicht das Debüt „Trockenzeit“ der deutschen Formation Staub. Und zwar nicht nur in musikalischer Hinsicht. Mit allen möglichen Stilen zwischen Gothic (Metal), Orchestralem und Elektro wird waghalsig jongliert – in Erstaunen zu versetzen zählt. Die Dekoration mit großem Namen, den Alexander Kaschte von Samsas Traum bzw. Weena Morloch als Entdecker und Produzent dieser Band liefert, das Spiel mit Erotik und sprachlicher Provokation werben für diese Attraktion. Doch was hier letztendlich fehlt ist die durchgängige „Professionalität“. Damit meine ich nicht, dass es „Trockenzeit“ an fachmännischer Substanz mangelt. Vielmehr fehlt das Gefühl für Fluss und Homogenität, um diesem Mix Nachhaltigkeit zu verleihen. Denn obwohl Sperrigkeit eine Intention dieses Albums sein mag, tritt sie eher negativ in Erscheinung. Zudem klingt Sänger Ralf nicht gerade wie ein Überzeugungstäter, sondern wie jemand der seiner eigenen Illusion längst beraubt wurde und nur noch mechanisch lose Worthülsen repetiert. Dem kreativen Potential eine schlüssige Form zu geben wäre wünschenswert. Aber jede Trockenzeit nimmt irgendwann ihr Ende.

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23.03.2003

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1 Kommentar zu Staub - Trockenzeit

  1. michi sagt:

    Klingt recht interresant, ist mir aber auf dauer doch zu sperrig und wenig homogen. Übrigend: Wer das Staub-Interview im Zillo-Magazin, Ausgabe 03/04 gelesen hat: Schenkt ihrem antiamerikanischen Dünnschiss keinen glauben. Wer die USA mit dem Faschismus in verbindung setzt, hat keine Ahnung von Geschichte und Demokratie. Das ist schlicht und einfach klugscheißerei und meinungsmache.

    4/10