Diese Band-Dokumentation belegt aus musikalischer Hinsicht vor Allem den Werdegang der britsichen Herren von einer recht harten Blues Rock-Band zu einem die Charts dominierenden Disco-Boogie-Rock-Act in den 70er Jahren. Wer sich die TV-Performance von „Rockin‘ All Over The World“ ansieht und sich zahllose Stunden in den Festzelten und Tanzsälen der Nation erinnert, der weiß, dass STATUS QUO auch eine großen Antieil an der Kommerzialisierung der Rockmusik haben.
Der Film selbst fasst die beinahe 50-jährige Historie der Band chronologisch zusammen und legt seinen Schwerpunkt dabei auf die Hochphase in den 70ern. Dass Emotionen dabei nicht zu kurz kommen, liegt vor Allem am sympathischen Auftreten der Bandmitglieder, die in Interviews zu Wort kommen und denen der Rückblick auf ihr Lebenswert sichtlich Spaß zu machen scheint. Die Wiedervereinigung des erfolgreichsten Line-Ups spielt ein bisschen mit der Empfindsamkeit des Zuhörers und drückt mit seiner Wiedersehensfreude ein wenig auf die Tränendrüse. Muss man drauf stehen, tut aber nicht sonderlich weh und ist vor Allem durchweg ehrlich. Der menschliche Aspekt ist der zentrale Punkt dieser Doku, fernab von simpler Faktenaufzählerei.
„Hello Quo“ lässt bei den Songeinspielungen auch keine Wünsche bezüglich des Sounds offen und ist damit sehenswert, für Fans der Band, für Freunde der Siebziger, ansonsten aber auch für alle, die sich Musikgeschichte gerne im kompakten Unterhaltungsformat nahe bringen lassen.
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