Zwar geben die drei Herrschaften von STATIC VIOLENCE ihren Hörern auf ihrem Debütalbum durchaus ordentlich was „Auf die Fresse“, doch leider wird man im Rahmen der 17 Tracks mit teils heftigen intellektuellen Aussetzern konfrontiert.
Schon die ersten „Klänge“ eröffnen das Album auf etwas nervende Art & Weise und auch die weitere Entwicklung des Openers „Stellungskrieg“ zeigt, dass diese Scheibe eher derbe Hausmannkost bereitstellen wird. Das kann zwar manchmal durchaus auch seinen Reiz haben, doch leider bewegen sich STATIC VIOLENCE im weiteren Verlauf in den untersten Niveausphären. Der Wortschatz ist überwiegend von aggressiv-debilen Parolen geprägt, die von teilweise gnadenlos schlechten und amateuerhaften Shout-Vocals zum Besten gegeben werden („Auf die Fresse? Fertig? Los!“). Musikalisch bewegen sich STATIC VIOLENCE irgendwo zwischen Harsh Elektro und EBM, die Produktion wirkt dabei jedoch oft alles andere als professionell. Zwar versucht das Trio immer wieder, melodische Synthieklänge einzubauen, was jedoch meist scheitert, da die Songs an sich einfach nur schlecht sind. Munter weiter geht es dann mit niveaulosen Obszönitäten aus dem Bereich der intimen Zwischenmenschlichkeit und bei all diesen musikalischen und textlichen Peinlichkeiten muss man sich schon fragen, was sich STATIC VIOLENCE bei all diesen Ergüssen eigentlich gedacht haben.
Viel kann es nicht gewesen sein und zu allem Übel wird man zum Ende auch noch mit fünf Remixen gequält, von denen gleich drei auf die völlig entbehrliche musikalische „Hommage“ an „Counterstrike“ entfallen. Wenigstens treten nicht auch noch EXT!ZE als Remixer auf, dann wäre das niveaulose Grauen wohl endgültig perfekt gewesen. Nee nee, das war mal garnix, am Besten gleich wieder vergessen…
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