STATE OF THE UNION ? Noch nie gehört !? Kein Wunder, ist BLACK CITY LIGHTS auch das Debütalbum der aus Los Angeles stammenden Band. Das Lineup besteht primär aus Johann Sebastian (Vocals & Synths) und Juan Koito (Synths), das Duo wird live zusätzlich noch von Jimmy Nimra (Live Drums) unterstützt. Anhand der Aufgabenverteilung kann man schnell die musikalische Ausrichtung der Band erkennen – Elektro pur ! Stilistisch orientieren sich STATE OF THE UNION an Bands wie ASSEMBLAGE 23 & VNV NATION und präsentieren auf BLACK CITY LIGHTS 10 astreine Elektrosongs. Alle Tracks halten dabei ein konstant hohes Niveau und verwöhnen Ohren und Beine mit unverzerrten Vocals, fettem Elektrosound und eingängigen Refrains. Einzelne Songs herauszuheben ist ein schwieriges Unterfangen, zu den „Highlights unter den Highlights“ zählen jedoch auf jeden Fall der Opener „Enemy of the state“, der Titeltrack „Black city lights“ sowie „Romancing the stone“ und „Children of the night“. Ein kleines Rätsel stellt der Song „World chaos“ dar, zu dem im Booklet interessante und wortgewaltige Lyrics zu finden sind (WTC/11.9), der Song sich dann jedoch als Instrumental entpuppt. Seltsam !? Einziger Kritikpunkt ist, dass STATE OF THE UNION mit Sicherheit nicht den Preis für das originellste Album des Jahres 2002 gewinnen werden – ein bisschen Assemblage 23 hier, ein bisschen VNV Nation da und fertig ist BLACK CITY LIGHTS. Auch ähneln sich die Songs untereinander doch ein wenig und der ein oder andere „atmosphärische“ Song oder weibliche Vocals hätten stellenweise für etwas Abwechslung sorgen können. Da BLACK CITY LIGHTS trotzdem 56 Minuten pure Unterhaltung für jeden Elektro/Futurepop-Fan bietet, kann man über diese Schwächen jedoch mal großzügig hinwegsehen …
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