Stass - The Darkside

Review

Bevor jemand den schwedischen Death-Metal-Hansdampf Rogga Johansson verdächtigt, mit STASS seine persönliche Diskografie weiter fluten zu wollen: Ja, natürlich hat auch er auf „The Darkside“ seine Finger mit im Spiel, aber STASS ist in erster Linie die Band von CREMATORY-Frontbackenbart Felix Stass. Der ist diesmal auch für das Songwriting verantwortlich, während Rogga neben ein paar seiner Sidekicks die instrumentale Seite übernommen hat.

CREMATORY + PAGANIZER = STASS

Das Ergebnis dieser Kooperation, das Album „The Darkside“, klingt denn auch wie schwedischer Death Metal meets CREMATORY. Nicht zu verkennen ist aber auch der ziemlich deutliche Einschlag in Richtung alte PARADISE LOST, vor allem wenn die Lead-Gitarren die Melodien vorgeben. Die Umsetzung ist gediegen: Das Schlagzeug tackert präzise und die Lead-Gitarre singt ohne Ohrenqual das Lied der ewigen Verdammnis. Einzig Frontmann Felix klingt in den Parts, wo er mal nicht grunzt, etwas bemüht und angestrengt.

„The Darkside“ bietet präzise instrumentale Umsetzung, aber biedere Songs

Das größte Manko von „The Darkside“ ist jedoch, dass die Songs bis auf wenige Ausnahmen nicht zünden: „The Final Disease“ hat durch die nach Aufmerksamkeit heischende Lead-Gitarre Wiedererkennungswert. Bei den anderen Songs bleibt es aber stets bei Vergleichen mit anderen Bands (die diese für sich entscheiden können). Somit ist das Album ganz nett für zwischendurch, aber keins, das ständig im Player rotieren wird. Ein Album für Fans der genannten Bands und Richtungen, für Komplettisten, für das CD-Regal.

25.09.2017

- Dreaming in Red -

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