Es ist einer dieser Tage, wo ihr euch eine Pizza bestellt, und das Objekt der Begierde mit einer ordentlichen Portion Metal runterspülen wollt. Nur leider kommt es nie so wie man will. So auch in diesem Fall, denn das was mich da die nächsten 54:07 Mintuten akustisch vergewaltigt hat, hat auch die Pizza von meinem Magen ferngehalten. Um es anders zu sagen : “ Ich kann gar nicht soviel essen, wie ich kotzen will“.
Was STARKWEATHER mit ihrem Album „Croatoan“ da versucht haben auf die Beine zu stellen, ist schon fast eine Frechheit. Stilistisch bewegt sich diese Trommelfell-Abtreibung irgendwo zwischen Hardcore, und progressivem Doom. Diese Kombination bleibt zum Scheitern verurteilt, egal wer sich daran versucht. Es ist leider so, dass STARKWEATHER es nicht schaffen abwechlungsreich zu sein, geschweige denn überhaupt auf irgendeiner Linie zu überzeugen. Obwohl so ziemlich jedes Lied über sechs minuten geht, bleibt jegliche Kreativität auf der Strecke. Das Riffing ist allseits bekannt, und der Versuch zwischen Growls und cleanen Gesangspassagen zu wechseln ist kläglich misslungen, und mittlerweile auch nicht mehr gerade innovativ.
Jedes Lied beginnt mit einem lahmen Riff und anschließendem Krächzen, gefolgt von recht passablen Drumeinlagen die wirklich überhaupt nicht in die Strukturen der Songs passen. Schleppend kommen alle acht Songs des Albums im midetempo daher, und langweilen einen so stark, dass man mit dem Finger auf die „Next“-Taste drücken will.
Überzeugen kann allerdings die Produktion, da das gesamte Album wirklich gut abgestimmt ist. Nur leider hilft auch dieser Aspekt nicht darüber hinweg, dass man von den sinnlosen Texten verdummt. Immerhin kann ich mich bei STARKWEATHER bedanken, denn die Pizza hat nach dem Debakel keinen schlechten Einfluss auf meine Cholesterin-Werte genommen, und meinen Mülleimer umso glücklicher gemacht.
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