Der Titel gibt schon die richtigen Hinweise: dieser Müll läßt selbst den unreligiösesten Musikliebhaber das „Vater unser“ beten, daß diese CD sich in Staub und Asche auflösen soll. Leider haben die (Menschen?-)Wesen, die sich hinter dem Synonym „Stalin“ verbergen, das wohl nicht so gemeint. Gleich vorweg: solch „Kunst“ ist mir so lästig wie eine Scheißhausfliege! Dafür habe ich keinerlei Toleranz übrig. Jeder mag ja anders über provokatives Material denken. Sicherlich wissen auch Perversionen eine Faszination zu vermitteln, zumindest bei einigen wenigen. Wenn diese aber derart billig sind, wie in diesem Fall, und dann auch noch musikalisch primitivst vertont werden, kann ich mir nur noch die Haare raufen. O.K., ich fand auch Pungent Stench gut, welche sicherlich auch nicht die Krönung der Schöpfung waren, aber da war einerseits noch ein gewisses musikalisches Potential vorhanden und das drumherum schmeckte einfach herzhaft nach Sarkasmus. Zum Lachen ist mir beim Ertragen dieser Version des Vater unsers keinesfalls zu Mute. Um die Welt vor dieser runden Plastik-Schande zu bewahren, mache ich mir dennoch die Mühe, sie zu rezensieren. Was uns hier solche Sorgen bereitet klingt wie eine Mischung aus Rammstein und Fanta 4, wenn sie total bekifft versuchen, Dark Wave zu machen. Anders ausgedrückt: Elektro aus der Kinderorgel im Schneckentempo, über dem ein bitterböser Waldschrat mit rollendem „R“ seine Fantasien preisgibt. Letztere beschäftigen sich hauptsächlich mit sexbesessenen Priestern und denjenigen Mitmenschen, die der eine oder andere Zentner Übergewicht plagt. Passend unattraktiv ist auch das Coverartwork und schürt den Skandal, um wenigstens wegen der Zensur noch ein paar Käufer zu ködern. Wer sich allen Ernstes diese CD zulegen möchte, dem rate ich, sich auch gleich in die Klappsmühle einweisen zu lassen.
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