Stainless Steel - Red Heat Within

Review

Und wieder ein neues schwermetallisches Scheibchen aus Ungarn, dem schönen Land auf dem Balkan. STAINLESS STEEL sind nach EKTOMORF schon die zweite Band, die sich in jüngster Zeit mit ihrem zweiten Werk anschickt, ihren Ruf in der Szene zu festigen und ihrem Land einen festen Status in der Hierarchie der Metal-Nationen Europas einzuräumen. Dabei gehen STAINLESS STEEL mit „Red Heat Within“ einen ganz anderen stilistischen Weg als ihre Landsmänner, die ja eher die New-Metal-Schiene fahren. Wie der Name STAINLESS STEEL und das Cover der Platte aber schon andeuten, liegt diese Spielart den Ungarn völlig fern, es wird eher Old-School-Heavy-Metal mit speedigen Einschüben zum Besten gegeben. Ein wenig erinnert mich das Gesamtwerk an LOST HORIZONs Debütalbum, aber das sei wirklich nur am Rande erwähnt. Soviel zur stilistischen Einordnung, nun zu meinem Eindruck: Leider ist die ganze Platte nichts wirklich besonderes! Zwar haben sowohl Sänger als auch die Gitarrenabteilung durchaus Potential, aber die größtenteils schlappen Songstrukturen und die oftmals zu lasch vorgetragenen Lyrics können anno 2002 wirklich keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorholen. Diese Musik wäre schon in den Achtzigern langweilig und eher unspektakulär gewesen, und so ist sie es heute erst recht. Nichts für ungut, aber eine Platte, die so 08/15 daherkommt wie diese, kann man eigentlich nicht empfehlen…

11.07.2002
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