STAINLESS STEEL sind (wer hätte es angesichts des Schriftzuges gedacht) der JUDAS-PRIEST-Coverband BRITISH STEEL entsprungen und wurden 2006 gegründet. Sofort nach den ersten Tönen merkt man, wo diese Band ihre Wurzeln hat und betrachtet man ihre Vorgeschichte als Coverband, dürfte es nicht einen Millimeter verwunderlich sein, dass auf ihrer Demo-CD lupenreiner Heavy Metal mit Blick auf die 80er Jahre herrscht.

Die Songs sind genretypisch, nicht zu kompliziert, leicht stampfend und auch mal antreibend. Es gibt viele leicht nachvollziehbare Leads und auch die Gesangslinien sind unverkennbar alte Schule. Kai Hansen zu HELLOWEEN-Zeiten und natürlich Rob Halford scheinen nachhaltigen Eindruck bei STAINLESS STEEL hinterlassen zu haben. Sänger Marco Schober bewegt sich absolut sicher in sämtlichen gebotenen Tonlagen und sogar die ganz hohen Parts bewältigt er mit einem „gut“.

Musikalisch darf man hier natürlich keine außerordentlichen Glanzleistungen erwarten, aber ich denke, dies war auch niemals das Ansinnen der Band. Es geht darum, das alte Feeling des Heavy Metal zu transportieren und zu zeigen, wo ihre Musik herkommt. Selbst die recht gelungene Produktion klingt ein wenig wie früher und ist somit Stilsicher.

Zwischen JUDAS PRIEST und ACCEPT erspielen sich STAINLESS STEEL zwar nur eine untergeordnete Rolle und können qualitativ nicht an diese großen Bands anknüpfen, haben mit ihrem Demo aber trotzdem ein gesundes True-Heavy-Metal-Statement abgegeben.