Stainless - Risen From The Ashes Of Hellfire

Review

Die Bocholter STAINLESS nannten sich bis vor zwei Monaten noch HELLFIRE. Umso passender finde ich dadurch den Titel ihrer Demo: „Risen From The Ashes Of Hellfire“. In dem Fall wirklich ein nettes Wortspielchen.
Nun, was hier aus der Asche auferstanden ist, kann man großteils zum traditionellen Metal zählen, wobei ein Eighties-Einfluss nicht zu leugnen ist. Ein wenig Old School Thrash wird hinzugemischt, um dem Ganzen mehr Dynamik zu verleihen.

Was mir positiv auffällt ist das Gitarrenspiel. Es bringt nicht nur druckvolle Riffs mit sich, sondern weiß auch durch einige Virtuositäten zu überraschen. Beim Opener „Born To Booze“ wird beispielsweise das bekannte Klassik-Thema „Hall Of The Mountain King“ aus der Peer Gynt-Suite von Edvard Grieg sehr gelungen interpretiert. Auch die längeren Instrumental-Passagen leben in erster Linie vom gelungenen Riffing.

Das Schlagzeug klingt bisweilen ein wenig hölzern und der Bass wird mir gelegentlich zu weit in den Hintergrund gemischt. Überhaupt ließe sich an der Produktion einiges verbessern.
Der Gesang spielt sich in einer mittleren Tonlage ab, ist rauh und wird teilweise aggressiv eingesetzt. Doch es fehlt ihm noch an Volumen und Ausdruckskraft.

Der Gesamtsound ist durchaus Dynamisch. Manche Songs haben eine leicht progressive Struktur, wobei aber auch schon mal der rote Faden der Hookline verloren geht. Ich schätze, in Punkto Songwriting muss noch einiges passieren, wenn die vier Jungs sich in dem Metier behaupten wollen. Es klingt mir auch vieles zu ähnlich, obwohl es nur sechs Tracks sind.

Momentan kann ich auf der Pro-Seite nur das Gitarrenspiel vermerken. In alles andere muss noch viel Zeit und Fleiß investiert werden. Die Demo ist über die Website der Band für 3 Euro inkl. Porto zu beziehen.

03.06.2008
Exit mobile version