Squidhead - Prohibition (EP)

Review

„Prohibition“ heißt die erste EP des Belgiers Pierre „Pish“ Minet alias SQUIDHEAD, der diese im Alleingang aufgenommen hat. Zu hören gibt es darauf instrumentalen Death Metal mit Thrash-Schlagseite und einzelnen progressiven Elementen. Solche Musik alleine aufzunehmen ist schon eine beachtliche Leistung, zumal der technische Anspruch sehr hoch ist. Minet fackelt nicht lange und feuert eine Riffsalve nach der anderen ab. Dabei erinnert „Prohibition“ mitunter an die Solowerke von JEFF LOOMIS, natürlich mit nicht ganz so hohem Budget versteht sich.

Dennoch hat „Prohibition“ ein kleines Problem: Dafür, dass es eine rein instrumentale EP ist, passiert auf einigen Songs leider zu wenig. „Riding The Octopus“ fegt wie ein Orkan aus den Boxen und hinterlässt einen bleibenden Eindruck, die folgenden Stücke „Edge Of Consciousness“ und „Prohibition“ können da nicht ganz mithalten: „Edge Of Consciousness“ wiederholt sich etwas zu sehr, während das Titelstück mit seinem leicht swingenden Rhythmus die Kohlen zwar ein wenig aus dem Feuer holt, schlussendlich aber auch der Repetition anheim fällt. Das ruhige „Coded Dreams“ lockert die EP mit seiner cleanen Gitarre und den wunderbar ominösen Riffs im Hintergrund auf, ehe „The Ritual“ wieder Dampf gibt und das Album ähnlich eindrucksvoll beschließt, wie es begonnen hat.

Für ein Debüt ist „Prohibition“ durchaus gelungen, Pierre Minets technische Fertigkeiten stehen außer Frage, doch das Songwriting ist ausbaufähig und bedarf eines Feinschliffes. Alles in allem dürfen Freunde instrumentalen Extrem Metals das ein oder andere Ohr riskieren. Hier geht es zur entsprechenden Bandcamp-Seite.

18.01.2015

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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