KURZ NOTIERT
Verwirrend: Laut Pressetext haben sich SQUIDHEAD aus rechtlichen Gründen in HUNTING HORROR umbenennen müssen, aber sowohl Coverartwork, Bandcamp- als auch Facebook-Präsenz titulieren sie immer noch unter ihrem alten Namen, der an dieser Stelle der Einfachheit halber beibehalten wird.
SQUIDHEAD sind eine Death-Metal-Band aus Belgien um den Gitarristen Pierre „Pish“ Minet, der die Debüt-EP „Prohibition“ noch instrumental und im Alleingang aufgenommen hat. Die Richtung, die das mit Gesang daherkommende „Cult[ist]“ einschlägt, ist relativ eindeutig: Die Belgier zielen auf eine Lovecraft-Ästhetik ab und sind daher ziemlich technisch und atmosphärisch unterwegs. Interessant sind vor allem die Downtuning-Gitarren, die das Gesamtbild gerne mal in Richtung Djent(-Light) rücken lässt.
Was die Band hier macht, gleicht dabei weniger dem subtilen, kosmischen Lovecraft-Horror und kommt mehr einer Art auditivem Kaijū-Movie nahe, der eben im Universum von Lovecraft spielt. Das Album ist an einigen Stellen überraschend cheesy geraten und kommt allein dadurch seltsam knuffig herüber. Grooves gibt es ohne Ende, nur beim Songwriting läuft noch nicht alles hundertprozentig rund. Und wenn man pingelig sein möchte, dann sollte man noch die ein oder andere, unsauber gespielte Stelle erwähnen. Aber dem lebhaften Tech-Death hier sollte man als Genießer zerebraler Todeskunst mindestens ein Ohr leihen.
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