Split Heaven - Psycho Samurai

Review

Diese Band zählt mit zu den bekanntesten Namen der mexikanischen Szene und kann deshalb in der Heimat immerzu mit vollen Hütten rechnen. Einen solchen Ruf muss man sich aber erst erarbeiten und von daher dürfen SPLIT HEAVEN auf Grund ihres Fleißes mit stolzgeschwellter Brust durch die Gegend laufen. Die Bandgründung erfolgt im Jahr 2003, es folgten zwei Demos und das selbstbetitelte Debüt im Jahr 2007, ehe mit „Psycho Samurai“ im Jahr darauf das zweite Langeisen über Blower Records. Parallel dazu war man zudem permanent auf den Bühnen des Landes präsent, konnte jedoch bislang international noch nicht wirklich Beachtung finden.

Daran könnte sich jetzt aber einiges ändern, erscheint „Psycho Samurai“ nun endlich auch bei uns hochoffiziell und das noch dazu als wunderbare Vinyl-Edition in limitierter Auflage von 500 Exemplaren. Zur ursprünglichen Version kommen mit „Eternal Life“ und der Bandhymne „Split Heaven“ zwei Bonus-Tracks, die das Werk abschließen und stilistisch perfekt zum dargebotenen Up-Tempo-Heavy Metal der Mexikaner passen.

Die Jungs haben sich dem hurtigen Metal in traditioneller Gangart verschrieben, gehen im Vergleich zu ihren Landammännern von STRIKEMASTER aber wesentlich melodiöser ans Werk und haben zudem mit Eligio Valenzuela einen Burschen am Mikro, der ganz gerne mal Höhenluft schnuppert.

Hinsichtlich der Inspirationen und des Esprits lässt sich „Psycho Samurai“ wunderbar in den 80ern dingfest machen, wobei mir mitunter gar die früheren TOKYO BLADE in den Sinn kommen um einen direkten Vergleich anzustellen. Ohne jeglichen Kitsch und auch frei von Bombast ackern sich die Mittelamerikaner durch ihr Programm, wissen durch markige Refrains, herzhafte Soli und wunderbar harmonische Doppel-Läufe zu gefallen und haben durch den sympathischen Akzent von Eligio sogar noch ein unverkennbares Markenzeichen am Start.

21.03.2010
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