Spitzbart - Spitzbart
Review
Instrumentale Rock-Musik zu machen und dabei nicht ständig der Selbstbeweihräucherung zu frönen oder in Shreed-Orgien abzudriften, die aber trotzdem spannend, griffig und dabei nicht zu anstrengend ist, ist sicherlich nicht ganz leicht. Das zumindest hat sich das Trio um den studierten Gitarrero Björn Müller alias SPITZBART zur Aufgabe gemacht. Der musikalische Tausendsassa spielte bereits in zahlreichen Bands von Jazz bis Metal (unter anderem auch in der Kölner Band FRAMLESS). Sogar bei Musicals oder im Zirkus “Roncalli“ war er tätig. 2007 scharte er dann weitere zwei Musiker um sich und gründete das Instrumental Projekt SPITZBART, um seinen eigenen musikalischen Vorstellungen eine Plattform zu schaffen.
Ganz ohne technische Kunststücke kommen aber SPITZBART auch nicht aus. In den luftigen Songs finden sich immer wieder ausgedehnte Gitarrensoli und Gefrickel, was aber in Maßen gehalten wird, um der Gefahr vorzubeugen, dem Hörer auf die Nerven zu gehen.
Den Großteil machen funkige, leicht angezerrte Gitarren, lässige Bassläufe und viel Groove, sowie Tempo- und Taktwechsel aus. Häufig wird mit Dynamik gearbeitet, um die Kompositionen interessant zu gestalten. Einmal wird mit straightem Rock-Druming schön nach vorne gespielt, um dann das Tempo gekonnt herauszunehmen und eher entspannt in eine Jam-Session einzusteigen. Die musikalische Bandbreite reicht aber auch bis hin zu orientalischen Melodien oder Effektspielereien.
Klar, alle Beteiligten beherrschen ihr Instrument äußerst gut, aber ganz können SPITZBART meine ungeteilte Aufmerksamkeit, trotz der ein oder anderen guten Idee, nicht immer gewinnen, dazu fehlt einfach die eine Hook die sich ins Gedächtnis brennt.
Spitzbart - Spitzbart
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Alternative Rock, Funk Rock, Rock |
Anzahl Songs | 8 |
Spieldauer | 32:48 |
Release | |
Label | Comet Records |