Spitfire - Tectonical Power

Review

Vor 2 Jahren konnten SPITFIRE aus Karlsruhe mit ihrer selbstbetitelten Debüt-MCD ein erstes Ausrufezeichen in der Szene setzen. Nun sind die nach dem legendären Jagdflugzeug Englands des Zweiten Weltkriegs benannten Durchdreh-Mosher mit ihrem ersten Album “Tectonical Power” am Start! Können die Speed-Metal-Banger auch auf Albumlänge überzeugen?

Gleich mit den ersten Klängen von “Tectonical Power” wird klar, dass diese Jungs mit ganzem Herzen hinter ihrer Sache stehen und sich selbst treu geblieben sind. Klassischer Speed Metal der Achtziger ist ihr Ding, und das ziehen die spielfreudig agierenden SPITFIRE konsequent durch. Da trifft kultig-ungehobelter Speed nordamerikanischer Prägung auf treibendrockig-melodische NWOBHM-Reminiszenzen, krachender Thrash und traditionellen Teutonenbangerstoff, dass die Kutte brennt! Schon der Opener “Rader’s Will” macht unmissverständlich klar, dass SPITFIRE keine Gefangenen nehmen! Thrashig kämpfen sich die Burschen mit schrillen Screams in die Herzen der LIVING DEATH, EXCITER und DESTRUCTION Fans.

Ein weiteres Highlight ist das galoppierende “Fast Lights” mit seinen melodischen Leads, welches deutlich das Erbe von IRON MAIDEN in sich trägt. Oder der Titelsong mit seinem starken Refrain, die an JUDAS PRIEST angelehnte Nummer “Slaves Of Evil”, das zweigeteilte Speed-Metal-Epos “The Flight Of The Cerberus” oder das mit bissigem Bassriffing versehene, an MOTÖRHEAD erinnernde “379 Bombers”, dass es auch in einer zweiten Version mit typischem Kilmister-Timbre auf “Tectonical Power” geschafft hat.

Stilsicher hauen die jungen Jagdflieger SPITFIRE eine beherzte Oldschool-Vorstellung ab, die neben der Musik sämtliche liebgewonnenen Klischees (Artwork, Fotos, Pseudonyme, Klamotten, Posen, Texte…) bedient. Dazu der wunderbar trockene, räudige Sound, und fertig ist ein rundum gelungenes Album mit garantiertem Spaßfaktor, bei welchem Genrefans bedenkenlos zugreifen können.

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05.02.2017

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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4 Kommentare zu Spitfire - Tectonical Power

  1. Doktor von Pain sagt:

    Langsam wird es unübersichtlich. Wie viele Bands namens Spitfire gibt es mittlerweile eigentlich? Mir fallen, die hier eingeschlossen, spontan drei ein – und wahrscheinlich sind da noch wesentlich mehr.

  2. SG sagt:

    Laut den metal-archives gibt es 5. 😀

    1. Doktor von Pain sagt:

      Dann sind das wahrscheinlich aber alles nur Metal-Bands. Ich kenne z.B. auch eine Rockband mit dem Namen,

  3. Jeffro Dull sagt:

    Ernsthaft aktiv sind aber nur Spitfire (Speed Metal) aus Karlsruhe (um die sich diese Review dreht) und die gleichnamige Rockband aus München. Einst gab es noch eine nennenswerte Heavy Metal-Band namens „Spitfire“ aus Griechenland, die sind aber leider seit Jahren nur noch am Rumdümpeln und haben sich zigfach aufgelöst und reunited…..

    9/10