Spiritus Mortis - Fallen

Review

Manchmal fragt man sich schon, was so alles schief laufen kann. Da existieren die Finnen SPIRITUS MORTIS bereits seit 1987, sind damit die dienstälteste Band des Landes und können mit „Fallen“ gerade mal das zweite Album (nach einigen Demos) veröffentlichen. Direkt nach dem Debütalbum ging das damalige Label Rage Of Achilles in die ewigen Jagdgründe. Nun konnte also mit Black Lotus Records eine feine, neue Plattenfirma gefunden werden. SPIRITUS MORTIS spielen Doom Metal, und zwar in der sehr traditionellen Form. So herrscht hier hauptsächlich klassischer Slo Mo Lavasound vor. Die Gruppe aus dem Land der tausend Seen groovt meißt relativ langsam vor sich hin, ohne allerdings extrem schleppend zu sein. Nein, SPIRITUS MORTIS fühlen sich auch im Midtempo Bereich daheim, ab und an wird auch mal die Geschwindigkeit weiter angezogen. Das Riffing ist natürlich sehr heavy und orientiert sich an den Vorbildern BLACK SABBATH, TROUBLE, SAINT VITUS, PENTAGRAM und CANDLEMASS. Dazu passend agiert auch Sänger Vesa Lampi mit klassischen Vocals, rauh und kraftvoll. Die Musik besitzt (wie man auch aus den Vergleichen lesen kann) einen starken Heavy Metal Touch und ist teils sehr rockig. Die Songs sind sehr eingängig und recht geradlinig gehalten. Teilweise darf auch mal ein Piano erklingen, was sich nahtlos in den Sound der alten Hasen einfügt. Die Band hat auf jeden Fall den Dreh raus, ordentlich rockende und mitreißende (Doom) Metal Songs zu schreiben. Auch die Produktion ist gelungen, die Musik kommt schön knackig, druckvoll und klar rüber. Feine Sache!

08.03.2006

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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