SPIRIT ADRIFT haben in diesem noch jungen Jahrzehnt bereits einiges hinter sich. 2019 gehörten sie noch zu den Underdogs auf dem Tech-Krach-und-Stoner-Bla-Label 20 Buck Spin. 2020 ging dann alles ganz schnell. Century Media Records nahmen die Band unter Vertrag und brachten die ersten Alben neu raus.
Viele Veränderungen in wenigen Jahren
Im Herbst des gleichen Jahres erschien „Enlightened in Eternity“ und SPIRIT ADRIFT zierten das Cover des Decibel Magazine mit der Unterschrift „Soul Survivors“. Eine Anspielung auf den dicken Schuss Blues und Soul, der Frontmann Nate Garrett von den Saiten und aus der Kehle tropft.
Auf den großen Bühnen waren die Texaner allerdings weitestgehend abwesend. Ein Stream aus den heimischen vier Wänden war da schon das höchste der Gefühle. Wegen der Pandemie, klar, aber auch im Lineup brodelte es. Die Band war zum Duo geschrumpft, da die anderen Musiker sich lieber auf ihre Band GATECREEPER fokussieren wollten. 2022 verließ schließlich auch Schlagzeuger Marcus Bryant SPIRIT ADRIFT.
Ein neues Lebenszeichen von SPIRIT ADRIFT
Um die Band am Laufen zu halten und überhaupt mal wieder ein Lebenszeichen von sich zu geben, sammelte Nate Garrett neue Musiker um sich und nahm die vorliegende EP „20 Centuries Gone“ auf. Darauf enthalten sind zwei neue Tracks aus seiner Feder, sowie sechs Cover-Songs von ganz unterschiedlichen Truppen von TYPE O NEGATIVE über METALLICA bis LYNYRD SKYNYRD.
Die beiden neuen Nummern sind schön heavy und lässig, aber bisweilen auch verspielt, wie man es von SPIRIT ADRIFT kennt. Und die Cover-Songs, nun ja, sind halt genau das.
Die Stücke wurden eingespielt, ohne sie großartig neu zu interpretieren. Im wesentlichen werden sie 1-zu-1 so runtergezockt, wie sie seit Jahrzehnten bekannt sind, nur eben im SPIRIT ADRIFT-Soundgewand. Das ist schon ganz unterhaltsam, aber auch nicht sehr spannend.
„20 Centuries Gone“ sorgt für eine gute Zeit
Immerhin kann man dadurch mit „20 Centuries Gone“ eine gute Zeit haben und gemeinsam mit SPIRIT ADRIFT in Erinnerungen schwelgen. Bei der Songauswahl wurde nicht viel falsch gemacht, gerade auch, weil es eben nicht die größten Hits der gecoverten Bands sind.
Wer also endlich wieder mehr von der Band um Nate Garrett hören möchte und gleichzeitig Spaß an ein bisschen bekannter Mucke im neuen Gewand hat, sollte „20 Centuries Gone“ einen Durchlauf gönnen oder direkt mit in die Klassiker-Playlist mischen. Die Wartezeit auf ein vollwertiges neues Album von SPIRIT ADRIFT lässt sich damit gut überbrücken.
von guten Label zum nächsten, nun bei CM. Einem Laden ohne Bandcamp, schlechten Vinyl,,,da bleibt nur Spotify. Da ich kein Spotigedöns habe, heisst es nun, bye bye Spirit Adrift