Spires - Lucid Abstractions

Review

Mit ihrem Ende 2010 veröffentlichten Debütalbum „Spiral Of Ascension“ konnten SPIRES einiges an guten Kritiken einfahren. Auch ohne große Hooklines überzeugten die Engländer insbesondere durch den Abwechslungsreichtum ihres Songmaterials. Nun schicken sie eine EP mit rein akustischen Stücken hinterher – und gerade an Abwechslung mangelt es „Lucid Abstractions“ leider.

Extrem entspannt und atmosphärisch dicht kommen die fünf Titel daher, plätschern dabei aber allzu gleichförmig aus den Boxen. Zwar kann man erahnen, wieviel mehr Tiefgang SPIRES eigentlich zu bieten hätten, der bewusst minimalistische Ansatz schöpft dieses Potential aber viel zu selten aus. So entstehen fünf enttäuschend harmlose Songs, die einfach nicht hängen bleiben wollen.

Mit „Spiral Of Ascension“ wurde der Titelsong des Debütalbums neu arrangiert, die übrigen vier Stücke sind Neukompositionen. Auch ohne elektrische Verstärkung bleibt SPIRES ein Hang zu überlangen Kompositionen erhalten, dies bestätigt jedoch eher noch den unschönen Eindruck, dass es der Band sowohl an den passenden Hooklines fehlt als auch an den kleinen musikalischen Kabinettstückchen, die den Zuhörer aufhorchen lassen und für die nötige Spannung innerhalb der Songs sorgen könnten.

20.09.2012

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