Spellcaster - Spells Of Speed

Review

Aus dem US-amerikanischen Portland stammt die Metal-Combo SPELLCASTER, die via Heavy Artillery Records ein erstes musikalisches Lebenszeichen in Form einer EP abgeben. Dem Bandnamen zufolge dürfte man hier wohl eine lupenreine Power Metal-Gruppierung mit jeder Menge Fantasy-Lyrics erwarten, doch falsch gedacht: SPELLCASTER halten sich nämlich eher im Fahrwasser des Heavy Metals auf und vermischen True und Thrash Metal-Elemente zu einem dampfenden Metal-Gebräu.

Zugegeben, die EP „Spells Of Speed“ hat bis auf ein teufliches Cover nicht wirklich viel Originelles zu bieten. „Chainsaw Champion“ ist zwar ein ordentlich stampfender Einsteiger, kann aber aufgrund seines etwas lächerlichen Textes nur bedingt überzeugen. Der Song „Spellcaster“ kommt mit einer härteren Thrash-Grundmelodie daher und hat zwar eine saftige Portion an Härte zu bieten, besonders einfallsreich ist aber auch dieser Titel nicht. Am besten lugt dann doch „Locked On“ um die Ecke, das sich durch filigranes Gitarrenspiel und einer Mischung aus harten und ’sanfteren‘ Passagen auszeichnen kann. Das Ganze ist zwar auch nicht das Gelbe vom Ei, aber durchaus hörenswert!

Vervollständigt wird die Scheiblette durch zwei Live-Versionen von „Chainsaw Champion“ (eher überflüssig) und „Power Rising“ (ganz nett). Zurück bleibt eine halbe Stunde voll netter, aber zu keiner Sekunde zwingender Metal-Unterhaltung, die sich keinem Genre so richtig zugehörig fühlt und vielleicht deswegen nicht recht überzeugen kann…

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30.08.2010

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