Spektralized - Elements Of Truth
Review
Nach der bereits sehr ordentlichen Debüt-MCD „Allied“ der Elektro-Newcomer Spektralized aus Norwegen folgt nun das lange erwartete erste Fulltime-Album von Richard Bjorklund, aus dessen Feder alle Tracks stammen und der sich nur bei Live-Auftritten Unterstützung an seine Seite holt. Ursprünglich eine Empfehlung aus dem Hause Apoptygma Berzerk und mit Hilfe von Sebastian R. Komor von den Landsleuten Icon of Coil als Produzent dürften Spektralized auf Anhieb einen festen Platz neben diesen beiden Bands einnehmen – wenn man sich das letzte Release von Stephan Groth nochmals in Erinnerung ruft, Apoptygma Berzerk sogar schon etwas den Rang ablaufen. Futurepop vom Feinsten mit sehr charismatischen Vocals, mäßig harten aber nie mainstreamlastigen Beats sowie vor allem gnadenlos eingängigen und melodischen Refrains zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Album. Sehr schön auch die vereinzelten weiblichen Vocals von Monica Kristiansen bei „My needs“ und „Stardust“. Wie bei der aktuellen Veröffentlichung von Colony5 („Structures“) sind auch auf „Elements of truth“ quasi keine schwachen Songs in der Tracklist zu finden, einzig „Breaking Point“ konnte mich weniger begeistern. Sonst ein vollkommen überzeugendes Album, das vor allem mit Songs wie „Stardust“, „Learn and teach“ oder „Stop and rewind“ das Herz aller Anhänger von VNV Nation, Angels & Agony und Konsorten höher schlagen lassen dürfte. Natürlich erfinden auch Spektralized das Genre nicht neu und einigen könnte „Elements of truth“ fast etwas zu glatt klingen – gleichzeitig ist es jedoch schön, mit Spektralized eine weitere Vorzeige-Band in seine Futurepop-Sammlung aufzunehmen.
Spektralized - Elements Of Truth
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Elektro |
Anzahl Songs | 10 |
Spieldauer | |
Release | |
Label | Accession-Records |