Vor fast genau zwei Jahren veröffentlichten die jungen Finnen SPEEDTRAP mit ihrem Debüt „Powerdose“ eine beachtliche Speed/Heavy Metal-Platte und rotzen jetzt den Nachfolger „Straight Shooter“ raus.
Mit Jaakko Hetakangas (ex-RANGER) haben SPEEDTRAP nunmehr einen zweiten Gitarristen am Start, des Weiteren sitzt Bassist Markus Hietamis inzwischen hinterm Schlagzeug und wird ersetzt durch Antti Salminen – der hörbaren Spielfreude der Jungs aus Lappeenranta tut das auf jeden Fall keinen Abbruch!
Im Vergleich zum Erstling nehmen SPEEDTRAP auf „Straight Shooter“ ein wenig öfter den Fuß vom Gas und tummeln sich etwas mehr in rockigeren Bereichen à la AC/DC, AIRBOURNE und MOTÖRHEAD:
Beste Beispiele hierfür sind hier bei gleich mal der Opener „No Glory Found“, welcher an die früheren Glanzlichter der Herren Kilmister, Clarke und Taylor erinnert und einen hervorragenden Einstieg in die Platte liefert, sowie der Titeltrack „Straight Shooter“ – ein echter Kracher mit Hymnen-Potenzial der live sicherlich richtig abgefeiert werden wird!
Doch auch der Speed Metal im Geiste von z.B. EXCITER kommt auf „Straight Shooter“ wahrlich nicht zu kurz: „Running Rampant“, „Serve Your Masters“ und „Savage The Prey“ liefern allerbestes Futter für alle Geschwindigkeitsfreaks und was die Herren Hetakangas und Valavuos an den Klampfen sowie Jori Sara-aho am Mikro veranstalten macht richtig Laune.
Abgerundet wird das Ganze dann vom eher traditionellen Heavy Metal in „Eyes For Conquest“ und „Heavy Armor“, zwei Songs die für SPEEDTRAP-Verhältnisse mit knapp sechs bzw. fast sieben Minuten Spielzeit schon fast epische Züge aufweisen und für eine schön ausgewogene Mischung sorgen – Ausfälle lassen sich auf „Straight Shooter“ auch mit der Lupe nicht finden.
Mit „Straight Shooter“ gelingt es SPEEDTRAP, eine kurzweilige und unterhaltsame Mischung aus Speed Metal, Heavy Metal und Rock ’n Roll ab zu liefern, die die Stärken des Debüts bei behält und bei Genre Enthusiasten Anklang finden wird.
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