Spawn - Human Toxin
Review
Hervorgegangen aus dem Berliner Underground noch unter dem Namen „Mortal Viruz“ sind jetzt „Spawn“ mit ihrem 2. Album „Human Toxin“ zurück, um die Welt mit ihrem Sound, der an der Grenze zur Perfektion steht, in Schutt und Asche zu zerlegen.
Ich hab die CD also in meinen Player geschmissen, sofort aber noch mal kontrolliert, ob ich nicht aus Versehen die „Butchered At Birth“ von „Cannibal Corpse“ gegriffen habe. Nein…, es handelt sich wirklich um „Spawn“! Das ist ja der schiere Wahnsinn!
Wie kann man die Band kurz und bündig beschreiben? Also…das Grunzwunder „ Matt“ ist dermaßen tief in seiner Stimmlage, so wie man es eigentlich nur von dem jungen „Chris Barnes“ zu den damaligen „Cannibal Corpse“ -Zeiten kennt. Spielerisch betrachtet würde ich sagen, dass sie dem Stil der alten „Obituary“ ziemlich nahe kommen. Der pure Ami-Death Metal gespielt von einer deutschen Band! Mir kommen gleich die Tränen…ich bin wirklich stolz, hehe.
WUUUUUAAAAAAHHH! Das nenn ich mal ein Album!
Analysieren wir einmal kurz die Tracks.
1. Fear The Just Revenge: Die ersten 40 Sekunden dieses Liedes dienen noch der Erholung. Dann folgt das Break und es wir mit den Worten „Fear The Just Revenge“ losgeknüppelt! JAAAAA!!! Ohne Frage einer der Knaller auf dieser CD. Was ich noch nennenswert finde, ist der kurze Part, in dem nur die Bassgitarre zu hören ist. Erinnert ein wenig an „Sinister“.
2. Ammunition Of Malice: Wirklich geiler Song. Besonders der Titel „Ammunition Of Malice“ wird richtig räudig gegrunzt. Ein Song der prädestiniert dafür ist, Massen von ausgekauten Metallern auf einem Festival zum moshen zu bringen.
3. Hemoglobin: „Matt“ legt sofort mit einem seiner Rülpser los! Auch einer der überragenden Songs auf der Platte. Geile Vocals, komplex gespielte Gitarrenriffs und ein Schlagzeuggewitter aller erster Sahne! Was will man mehr?!
4. Flesheater: FLEEEEEEESHEEEEAAAAATEEEEEEEEEER!!! Muss ich eigentlich noch viel sagen? Boah, diese Stimme macht mir echt Angst. Auf jeden Fall was für die Leute, die sich schon bei dem Warmaster Gegröhle von „Bolt Thrower“ nicht mehr halten können!
5. Blind Upheavel: Auch ein geiler Song. Langsam wird das doch echt etwas langweilig, hehe. Nur Knaller auf der Platte oder was? Hier wird noch einmal die super Produktion deutlich. Man kann wirklich die komplette Ausrüstung heraushören.
6. Provoked Extinction: Hier sollte man besonders auf das Schlagzeug achten. Die Tempowechsel finden fast ununterbrochen statt. In den letzten Sekunden, in denen die Musik schon leiser wird, kommt unerwartet noch ein Blastbeat über ganze 4 Sekunden. Nicht schlecht Herr Specht. Vocals und Gitarren sind natürlich auch wieder perfekt. Hier stimmt einfach alles!
7. Fuck I Am Dead: HA! Ein Song, der mich nach mehrmaligem Hören etwas langweilt! Da hätten wir ihn ja. Im Refrain wird nur „Fuck I Am Dead“ gegrunzt. Etwas nervig irgendwie. Naja sonst wäre es das auch schon wieder mit dem meckern meinerseits.
8. Watch The Civil Fall: Auch ein ganz geiler Song, der mir stellenweise aber zu doll ins Midtempo abdriftet. Ansonsten wieder alles genial!
9. Vicious Blood Eternal: Letztes Lied und man bekommt noch mal ordentlich eine mit! Hier gibt es rein gar nichts zu bemängeln. Der Song ist einfach nur geil! Nach der ersten Strophe heißt es „King, Tyrant, Prophet, God?“. Woah, eine der besten Stellen auf dem Album. Jedes Wort wird nacheinander gegrunzt und die Betonung die auf dem Wörtchen „God“ ist einfach nur ekelig. Der Titel „Vicious Blood Eternal“ wird etliche Male lang andauernd gegrunzt. Einfach unbeschreiblich.
Ja, das hätten wir geschafft. Abschließend kann ich noch sagen, dass mir das Album die Boots ausgezogen hat. Wer das Album nicht kauft ist selber schuld
Spawn - Human Toxin
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Death Metal |
Anzahl Songs | 9 |
Spieldauer | 32:28 |
Release | 2005-01-06 |
Label |