Space Of Variations - XXXXX

Review

Seit JINJER ist die Ukraine auch auf der Modern-Metal-Landkarte präsent. Nachschub aus der Szene gibt es jetzt mit SPACE OF VARIATIONS, die schon im Vorprogramm ihrer Landsleute auf hiesigen Bühnen zu sehen waren. Etwas weniger brachial, dafür aber mit viel US-Charme ausgestattet, ist „XXXXX“ eine EP geworden, welche die Jungs als durchaus interessante Genrevertreter auszeichnet.

SPACE OF VARIATIONS sind nicht exotisch, haben aber Ideen

Weniger liegt es daran, dass „XXXXXX“ besonders exotisch ist, sondern viel mehr, weil das, was SPACE OF VARIATIONS auf Platte gebracht haben, Hand und Fuß besitzt. Dabei erinnern sie mitunter an WE CAME AS ROMANS, deren Mischung aus modernem Metal, Metalcore und Electronica samt Sing-A-Long-Refrains auch bei den Ukrainern zu finden ist. Dabei übertreten SPACE OF VARIATIONS immer mal wieder die Grenze zwischen einnehmender Poppigkeit und klebrig-süßer Schmalzigkeit.

Oft genug geht die Mischung allerdings klar: So bleiben die Melodien vom emotionsgeladenen „Find Me In The Dark“ beispielsweise schnell haften. Selbiges gilt für „Slomo“, dessen Refrain zwar ein bisschen zu süßlich ist, aber gepaart mit den harschen Strophen trotzdem eine gute Figur macht. Zum Abschluss zeigen die Ukrainer noch einmal Ellbogen und untermauern in „Будут Наказаны“, dass sie auch einen ganzen Song fernab von Clean Vocals und eingängigen Melodien beherrschen.

„XXXXX“ ist eine kurzweilige EP

Ob SPACE OF VARIATIONS jetzt DAS nächste große Ding werden, steht auf einem anderen Blatt. Aber „XXXXX“ ist eine kurzweilige EP, bei denen Fans von besagten WE CAME AS ROMANS aber auch ADEPT voll auf ihre Kosten kommen sollten.

 

02.04.2020

Chefredakteur

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