Southern Voodoo - Neon Dust Baby

Review

Belgien ist ja nicht unbedingt das Mekka des Blues. Den charismatischen Rockern von SOUTHERN VOODOO ist das seit inzwischen drei Alben reichlich egal: „Neon Dust Baby“ heißt das neue Album, eine musikalische Odyssee durch den zentimeterdicken Staub auf den wurzeln des Bluesrock, im Licht der Neonwerbetafeln der Großstadt.

Eine Kippe zwischen den Lippen und eine Lemmydosis Jack Daniels im Blut beseelen die dreizehn Tracks des Albums, die von Punkrocknummern mit ordentlichem Drive („Girls On Trash“, „My Girl With The Drugs“) bis zur sehr gesetzten Ballade „Concrete Angels“ reichen. Dabei gelingt häufig sogar ein recht außergewöhnlicher Spagat zwischen der rotzigen Aggressivität MOTÖRHEADs („Road Kill 3000“!) und DOWN’scher Verspieltheit. Mit diesem Vorgehen fördern sie hin und wieder echte Riffperlen zu tage, die sich zu überwiegend ausgewogenen Kompositionen zusammensetzen. Als zentrales Manko lässt sich im Gegenzug hierzu Frontmann Dominique De Vos ausmachen, der sich in seiner Performance zwischen unerträglich Nasalem Gesang und offenkundiger Kilmisterhuldigung mehr als ein Mal vergreift.

Auf das wirkliche Highlight wartet man allerdings über die beinahe gesamte Spielzeit: Das chillige „Subterranean High“ ist mit seinem breitbeinigen, verkifften Appeal so nah am Schnittpunkt zwischen Hardrock und Blues, dass die Band zum Abschluss ihr selbstgestecktes Klassenziel spielend erreicht. „Neon Dust Baby“ wird so zu einem runden, kurzweiligen Langspieler.

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17.07.2009

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