Soultamer - The Remedy Comes In Disguise
Review
SOULTAMER! Hier handelt es sich um zwei Musiker, die sich zu einem Nebenprojekt zusammengeschlossen haben und eigentlich in den Bands DISCIPLINE und BADLANDS vertreten sind. Joost de Graaf (DISCIPLINE) und Victor Nefkens (BADLANDS) heißen die beiden Kandidaten, die mit Unterstützung zweier weiterer Musiker einen ganz anderen Sound machen wollen, wie es in ihren Hauptbands der Fall ist.
Nachdem es bei DISCIPLINE und BADLANDS etwas härter zur Sache geht, versucht man mit dem Album bei SOULTAMER „The remedy comes in disguise“ etwas sanfter vorzugehen. Hier liefern die Jungs perfekt ausgearbeiteten Punkrock ab, der zugegeben sehr mainstreamkompatibel ist. Auf Härte legt man keinen besonderen Wert. Indes versucht der Vierer mit eingängigen Melodien und starkem Ohrwurmcharakter zu punkten. Der Sound hört sich äußerst frisch an und kann durchaus als guter Crossover durchgehen.
Sehr überzeugend wirkt dabei Sänger Joost, der hier bei SOULTAMER sehr einfühlsam agiert. Ihm ist es auch zu verdanken, dass die Songs sehr zum Mitgrölen einladen. Man spart sich die rauen Gesangstöne und sorgt somit auch dafür, dass „The remedy comes in disguise“ größtenteils etwas poppig rüber kommt. Kein wirklicher Nachteil, auch wenn das Album erst nach einer gewissen Eingewöhnungsphase richtig aufblüht.
SOULTAMER bereichern mit ihrem soften Stell-Dich-Ein die holländische Straßenpunkszene ungemein und sorgen so für die gewisse Abwechslung zu den gängigeren raueren Töne im Genre. Reinhören kann sich lohnen.