Souldown - Fly Me High
Review
“Alternative Rock” nennt das Duo SOULDOWN seine Klänge, gibt jedoch auch zu verstehen, dass es nicht einfach ist, eine Kategorie oder auch nur eine Beschreibung für den auf dem ersten Album dieses Duos zu vernehmenden Stil zu finden.
Damit haben Sänger Tom und „Instrumentalist“ Uwe auch gar nicht so unrecht, auch wenn das nur ein Teil eines schlichtweg „Rockmusik“ beinhaltenden Ganzen ist, so mein Eindruck. Wobei es vor allem deshalb so schwierig ist, eine „Schublade“ zu finden, weil man uns zehn Songs (sowie ein Intro bzw. Outro) auftischt, die von Abwechslungsreichtum geprägt sind und dadurch eine Zuordnung in der Tat schwierig machen.
Auffällig ist auch der Umstand, dass die beiden Jungs sowohl die traditionelle Rockschule gut darzubieten wissen, noch viel mehr aber moderne Klänge kompetent zu intonieren verstehen, wie beispielsweise mit dem gut und gerne auch in etwaigen Radiostationen vorstellenbare „Loosing My Mind“. Vor einem solchen „Verlust“ sind diese beiden Musiker übrigens weit entfernt, da sie für „Fly Me High“ offenbar keine großartigen, unrealistischen Erwartungen haben und das Album eher als „Appetizer“ in einer Mini-Auflage von 100 Stück aufgelegt haben.
Schlecht machen sie ihre Sache jedoch nicht, allerdings muss man sehr wohl erwähnen, dass vor allem der Gesang noch nicht ausgereift klingt und in den eher balladesken Momenten („Winter In July“, oder auch „Wish You Were Here“) gar ein wenig neben der Spur liegt. In den heftiger rockenden Tracks fällt das dagegen weniger ins Gewicht und wird durch spürbare Ambition und Hingabe auch einigermaßen wettgemacht, wie im Gute-Laune-Rocker „Come With Me“, der durch die unprätentiöse Darbietung sogar noch an rauem Charme gewinnt.
In Summe also ein durchaus brauchbares erstes Lebenszeichen von SOULDOWN, denen aber klar sein dürfte, was alles zu tun wäre, wollte man durchstarten….