In ihrer Heimat Bielefeld sind die Burschen von SOULBOUND offenbar schon so etwas wie Lokal-Helden, was wohl auf zahlreiche Konzerte zurückzuführen sein dürfte. Gut vorstellbar, dass dieses Quintett auf der Bühne verdammt gute Figur abgibt und Party macht, denn selbst einem bis dato unbedarften Zuhörer wie mir, der sich mit dem Debütalbum „Towards The Sun“ quasi auf Jungfernfahrt begiebt, fällt sofort auf, dass SOULBOUND ungemein eingänige, phasenweise wirklich zwingende, um nicht zu sagen „penetrant ohrwurmstichige“ Tracks zu offenbaren haben.
Basierend auf typisch schwedischen Todesmörtel-Melodien, lassen uns die Jungs ein unterhaltsames Modern Metal-Album zu Gehör kommen, das für einen beachtlichen Szene-Einstand sorgt. Zwar kann man dem Teil eine gewisse „Patenschaft“ durchaus anhören und muss neben den üblichen Verdächtigen wie IN FLAMES oder SOILWORK auch die Jungs von CALIBAN für deren „Core“-Einflüsse und die immer wieder gewieft eingesetzten Wechsel-Gesänge erwähnen. Durch die Tatsache, dass SOULBOUND aber sehr markante Melodien und Refrains zu offerieren haben, bleibt auf jeden Fall jede Menge Material sofort hängen. Nicht zuletzt dadurch besitzt „Towards The Sun“ ein hohes Maß an Wiederkennungswert.
Von „hart“ und „modern“ (stellenweise lassen auch MNEMIC schön grüßen), bis hin zu fast schon weinerlich-balladesk (nix für ungut Burschen, der „Chillout Mix“ von „Down In Destruction“ hätt‘ es für mich nicht wirklich sein müssen) reicht das Spektrum an Klängen, die SOULBOUND zu bieten haben, wobei ich vor allem für „Halloween“ und „Down In Destruction“ Hitpotential zu orten meine.
Nettes Debüt, nur weiter so, hinkünftig aber bitte „Mix-frei“. Danke!
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