Soul Stealer - Soul Stealer
Review
Power Metal aus Litauen. So etwas bekommt man nicht alle Tage in die Hände, obwohl das Baltikum gewiss so einige Truppen zu bieten hat, die sich den westlichen Musikrichtungen nur zu gerne anschließen. SOUL STEALER, die aus SOUL BROTHERS auferstanden sind, spielen eingängigen Power Metal, der sich besonders durch die (hauptsächlich) litauische Sprache als interessant gestaltet.
Doch neben diesem Exotenbonus ist es die Stimme von Jeronimas Milius, die das Album hörenswert macht. Zwar bilden die Instrumentalisten ebenfalls eine Bank, allerdings überwiegt die Qualität der Stimme die Ergüsse der übrigen Bandmitglieder. Und auch dann, wenn die Stücke nicht in der Heimatsprache gesungen werden („The Reaper“, „Vampire Woman“ und „Too Heavy“) macht Jeronimas einen mehr als guten Job und weiß den Power-Metal-Fan an sich zu binden. Die Nummern sind zwar allesamt keine Granaten, erweisen sich allerdings als hörenswerter, als man sich am Anfang vielleicht denkt. Gerade „The Reaper“ birgt klasse Gitarrenarbeit in sich, aber auch die Stücke „Dar Nevélu“, „Liudesio Miestas“ und „Plastaké“ brauchen sich in Punkto Können nicht zu verstecken.
In Sachen Produktion hat die Truppe ihre Hausaufgaben gemacht. Der Sound ist wuchtig, wie im Power-Metal-Genre üblich ziemlich klar und differenziert und macht im Großen und Ganzen Spaß.
SOUL STEALER stehen sicher am Anfang ihrer Karriere, wobei man beachten muss, dass Sänger Jeronimas bereits beim Eurovision Songcontest für Litauen im Jahr 2008 („Nomads In The Night“) mit angetreten ist.
Soul Stealer - Soul Stealer
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Power Metal |
Anzahl Songs | 10 |
Spieldauer | 56:54 |
Release | |
Label | Ledo Takas Records |