Aggressiven Death Metal, dessen Texte sich um finnische Kriegshistorie drehen, sollen Sotajumala spielen. Aha. Einen dicken Panzer in bester Marduk-Tradition aufs Cover gepackt, die Scheibe „Death Metal Finland“ genannt und mit einem unheilschwangeren Intro geht die Sache los, doch dann…
Von der finnischen Kriegshistorie bekomme ich gar nichts mit, weil die Texte auf finnisch sind und der erste Song hört sich eher nach ein paar aufgeregten Hummeln an, als nach bösem Schlachtgetümmel. Jungs, hört euch mal bei Bolt Thrower an, wie man Krieg richtig vertont! Und wenn schon unbedingt Finnland und Krieg, dann doch bitte Impaled Nazarenes „Winter War“! Naja, die restlichen Songs sind dann zwar einen Zacken besser aber so richtig ziehen sie einem nicht die Wurst vom Brot. Sehr technischer Death Metal US-amerikanischer Prägung wird aufgefahren, dessen Hauptproblem in der totalen Austauschbarkeit besteht. Einzig Track Nummer 11, „Pommitus“, läßt mit seiner an Morbid Angel zu „Blessed Are The Sick“ Zeiten angelehnten Machart kurz aufhorchen. Bei den US Vorbildern hat man auch die mit 33:35 sehr kurz bemessene, an Deicide Verhältnisse anknüpfende Spielzeit entliehen. Diese halbe Stunde rauscht jedenfalls ohne bleibenden Eindruck zu hinterlassen
vorbei.
So wird das definitiv nichts mit der großen finnischen Eroberungstour um den Globus, wenn schon die Auftaktschlacht mit Pauken und Trompeten verloren geht. Handwerklich gut, ansonsten leider langweilig und deshalb auch nur 5 Punkte.
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