Sorehead - Infect

Review

2007 gründete sich die Kombo SOREHEAD aus Österreich, die 2009 mit einer selbstbetitelten EP, die ganz anständige Bewertungen der Presse erntete, erstmals die Aufmerksamkeit der Modern Metal-Szene auf sich zog. Diese EP ist mir zwar nicht bekannt, doch wenn sie so klingt, wie das Debüt-Album der Band “Infect”, dass die fünf Musiker nun via Thunderblast Records auf den Markt werfen, so muss ich mich über das ergatterte Lob doch sehr wundern.

SOREHEAD kredenzen nämlich ziemlich standardisierten Neo-Thrash mit deftiger Core-Schlagseite, versehen mit einer ordentlichen Portion Groove. Ihre Instrumente bedienen die Österreicher gekonnt und auch der Sound ist ziemlich fett geworden, doch mehr Positives gibt es über “Infect” schon nicht mehr zu sagen. Die gleichförmigen, im Midtempo festgefahrenen Riffs werden schon nach wenigen Titeln langweilig, die Rhythmen und Breakdowns sind vorhersehbar und ermüdend, besonders der heisere, zahnlose und hier und da fast schon weinerliche Gesang zerrt schnell an den Nerven und nach dem Hören des Albums ist kein einziger Part im Gehör hängen geblieben, denn Highlights gibt es auf “Infect” so gut wie keine. Lediglich die seltenen flotteren Parts oder die Ausflüge gen Melodic Death Metal (“Forlorn Mind”) lassen ein wenig aufhorchen. Ich kann SOREHEAD also nur raten, das Gaspedal in Zukunft etwas häufiger und kräftiger durchzutreten.

Alles in Allem also eine recht durchschnittliche Platte mit so einigen Schwächen. Potenzial haben die Jungs dennoch, was sie auf künftigen Veröffentlichungen hoffentlich besser ausschöpfen.

26.08.2011
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