Bereits mit ihrem Debüt “End Isolation“ heimsten SOON beste Kritiken in der einschlägigen Metalpresse ein. Nun legen die Hamburger mit “Without A Trace“ ein zweites und überaus gut produziertes Album nach. Um ehrlich zu sein, ihr erstes Album kenn ich nicht. Ihr neues Album hingegen drängt mich jedoch mehr oder weniger dazu, mir auch ihr Erstlingswerk zu besorgen.
Es sind die kraftvollen straighten Gitarren und der melancholische Gesang, die hier wahrlich Überzeugungsarbeit leisten. Die teils sehr vertrackten Arrangements gehen aber nicht gleich im ersten Durchgang ins Gehör, sondern erfordern eine gewisse Einhörphase. Nichtsdestotrotz überzeugen SOON recht schnell mit ihren ziemlich abwechslungsreichen Songs und erinnern oft an Bands wie KATATONIA, CENTURY oder ANATHEMA. Vor allem Sänger Eric kommt oftmals sehr an den CENTURY Frontmann Michael Rohr ran.
Das Quartett aus dem Norden bildet genau die Schnittmenge zwischen jenen Bands die gekonnt auf die depressiven Gefühle im Menschen abzielen, aber auch solchen die nicht auf die gewohnte Härte verzichten wollen. Trotz schmeichelnder Songs halten die Jungs das Album durchaus ziemlich treibend und heavy. Es mangelt definitiv nicht an härteren Stücken.
Aber auch getragenere Midtemposongs wird man auf “Without A Trace“ nicht vermissen. [SOON] bieten die volle Bandbreite an musikalischer Dynamik und lassen keine Wünsche offen. Schade nur, dass das Album mit 40 Minuten etwas kurz geraten ist.
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