Sons of Tomorrow - The New Beginning II
Review
Schweden ist nicht nur wegen ihrer Melodic-Deathbands bekannt. Nein auch im klassischen Heavyrock hat sich in diesem Land einiges getan. Bestes Beispiel hierfür ist die schwedisch/dänische Band SONS OF TOMORROW, die ganz BLACK SABBATH/DEEP PURPLE-inspiriert ihr Süppchen kocht. „The new beginning II“ nennt sich das edle Teil, das mehr dem typischen Hardrockfan gefallen dürfte. Dass hier keine Laien, sondern eher erfahrene Profimusiker, das Sagen haben, dürfte nach den ersten Hörproben klar sein. Ob schnelle Reißer oder träumerische Balladen, SONS OF TOMORROW vereinen groovig ansprechende Melodien mit wechselhaft treibenden Drums, einem teilweise dezenten aber manchmal auch aufdringlichen Keyboard und einem Sänger, der mehr in höheren Lagen angesiedelt ist. Letzterer bleibt jedoch noch unter dem Limit, bei dem sich die Balken langsam zu biegen beginnen und ist deshalb relativ massenkompatibel. Relativ deshalb, weil man sich an seine Art, wie er sich gesanglich moduliert, doch erst irgendwie gewöhnen muss. Oft kommt es einem etwas leiernd vor. Auf der anderen Seite liefert er dann doch wieder eine gute durchschnittliche Arbeit ab. Auffallend und sehr direkt ist die in fast jedem Song vorhandene Hammondorgel, die dem Ganzen einen richtigen 70er Jahre-Touch gibt. Hier sind wir auch schon beim nächsten Punkt. SONS OF TOMORROW machen wirklich keine innovative Musik und man erkennt ihren Hang zum Retrostyle sehr deutlich in ihren Songs. Auch ein Grund, warum ich dieses Album mehr dem älteren Rock/Metal-Semester in die Hände legen würde. Vielleicht auch noch die richtige Mucke zum Abfeiern auf diversen Bikertreffen ?! Für irgendwelche Metalschuppen jedoch, ist die fünfköpfige Truppe aber irrelevant und außerdem auch zu schwach auf der Brust.
Sons of Tomorrow - The New Beginning II
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Heavy Metal |
Anzahl Songs | 10 |
Spieldauer | 52:05 |
Release | 2003-10-25 |
Label | Eigenproduktion |