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Sons Of Seasons - Magnisphyricon

Review

Galerie mit 36 Bildern: Sons Of Seasons - Rockharz Open Air 2011

Auf seinem zweiten Album “Magnisphyricon” verfolgt das deutsche Quintett SONS OF SEASONS  um Mastermind Oliver Palotai (KAMELOT, ex-DORO, ex-BLAZE) zielstrebig seinen auf dem Debüt “Gods Of Vermin” eingeschlagenen Weg weiter.
Das heißt: Geboten wird astreiner Symphonic Metal mit progressivem Einschlag, dominiert von ausufernden orchestralen  und Keyboard-Arrangements, begleitet von Henning Basses (ex-METALIUM) abwechslungsreichen Vocals, verpackt in 14 komplexen, zumeist relativ langen Kompositionen, die sich nahtlos aneinander reihen und mit ihrem Hauch Theatralik und vor allem dem sehr spannenden Aufbau fast wie eine Art Rockoper daher kommen. Songwriter Palotai hat seit der letzten Veröffentlichung, die weitestgehend von den epischen Parts beherrscht wurde, weiter dazu gelernt und auf “Magnisphyricon” nun die perfekte Balance zwischen Härte und Aggressivität einerseits und Melodie und Epik andererseits gefunden. Auch die progressive Note wurde zurück gefahren, zu den meisten Titeln des neuen Werkes findet man relativ schnell Zugang, wirklich ins Ohr gehen allerdings leider nur die wenigsten Tracks (“Lilith”). Schade, denn ein paar gefühlvolle, eingängige Melodien hätten dieses sonst überaus sterile, glatte Album vielleicht auflockern und ihm etwas mehr Tiefe, Seele und Emotionen verleihen können.

Und hier liegt auch das Kernproblem “Magnisphyricon”s: Betrachtet man rein objektiv die instrumentalen und kompositorischen Fertigkeiten der Musiker und vor allem die Palotais, so ist “Magnisphyricon” zweifelsohne ein Meisterwerk. Mich persönlich allerdings berührt die Musik, die SONS OF SEASONS auf diesem Werk darbieten, einfach kein bisschen. Und Meisterwerk hin oder her – Musik, die nicht berührt, hat meiner Meinung nach ihren Zweck verfehlt. Dies ist allerdings eine rein subjektive Einschätzung, deshalb absolut objektive 7 Punkte für die bemerkenswerte künstlerische Leistung.

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17.04.2011

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1 Kommentar zu Sons Of Seasons - Magnisphyricon

  1. Philipp sagt:

    Zumindest eine wesentlich professionellere Bewertung dieser großartigen neuen Band als euer völlig verhunztes und unfaires Geschreibsel über das Debüt. Ich kanns nur wärmstens empfehlen – und finds emotional mitreißend!!

    9/10